
Polizei gelingt Schlag gegen Drogenszene: Cannabisplantage im Kellerloch entdeckt
Zwei Albaner betrieben im Keller eines ehemaligen Wiener Lokals eine Plantage mit 843 Cannabispflanzen. Die Polizei erwischte sie auf frischer Tat. Die Flucht misslang den beiden Verdächtigen.

Ein anonymer Hinweis auf organisierte Drogenkriminalität führte die Polizei am vergangenen Mittwoch zu einem ehemaligen Lokal im Erdgeschoss eines Wohnhauses im 14. Wiener Gemeindebezirk. Seit Monaten gingen in dem geschlossenen Lokal verdächtige Personen ein und aus, berichtete ein Anrainer den Ermittlern des Landeskriminalamtes Wien. Außerdem sei ein intensiver Cannabisgeruch wahrnehmbar und im Haus falle immer wieder der Strom aus.
Überraschende Begegnung im Keller
Als sich die Polizisten Zutritt zum Lokal verschafften, trafen sie auf zwei Albaner (38 und 44 Jahre alt), die ihnen aus einem Loch im Kellerboden entgegenkletterten. Beide versuchten erfolglos zu flüchten und wurden von den Polizisten gestellt und vorläufig festgenommen.
Im Keller stießen die Beamten dann auf eine Cannabisplantage mit 843 blühenden, erntereifen Cannabispflanzen. In der Folge wurde ein dritter Tatverdächtiger – der österreichische Mieter (42) des Lokals – ausgeforscht und vorläufig festgenommen.
Alle drei Männer angezeigt
Die drei Männer wurden nach den Bestimmungen des Suchtmittelgesetzes und wegen des Verdachts der Energieentziehung im Rahmen einer kriminellen Vereinigung angezeigt. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden die beiden Albaner in eine Justizanstalt eingeliefert, der Österreicher wurde auf freiem Fuß angezeigt.
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