Polizei greift in München gegen Corona-"Spaziergänger" durch
Am Mittwochabend haben in München erneut tausende Menschen versucht, gegen die Corona-Auflagen zu demonstrieren. Wie die Polizei mitteilte, beteiligten sich insgesamt etwa 5000 Menschen an den nicht angemeldeten Aktionen. Demnach formierten sich in der Innenstadt immer wieder Gruppen mit dutzenden Teilnehmern, die von der Polizei gestoppt wurden.
Die Beamten erstatteten mehr als zwei Dutzend Strafanzeigen, unter anderem wegen Körperverletzung, gefälschter Gesundheitszeugnisse und Aufforderung zu Straftaten. Zudem zeigten die Einsatzkräfte hunderte Demonstranten wegen Ordnungswidrigkeiten an und erteilten rund 1.300 Platzverweise. Da die Behörden nach Aufrufen in Messenger-Diensten bereits mit größeren Protesten gerechnet hatten, waren mehr als 1000 Beamte sowie ein Hubschrauber im Einsatz.
Aufregung um Video
Unter anderem haben Beamte auch mehrere Demonstranten eingekesselt, wie auf einem Handy-Video zu sehen ist. Laut einem Augenzeugen sollen auch normale Passanten von der Maßnahme betroffen gewesen sein.
#Muenchen heute Abend. Polizei wird nach Rathaus-Gesetz, dass Spaziergänge verbietet, angewiesen, gegen reguläre Bürger vorzugehen und diese einzukesseln. pic.twitter.com/jhE9QGeVYV
— Maverick In 🇺🇸 🇩🇪 11:11🛡 (@MaverickInSky) December 29, 2021
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