Polizei kassiert Klima-Chaoten ab: 250 Euro fürs Abkratzen
Die bayerische Polizei hat langsam genug von den Klima-Chaoten, bittet sie ab sofort zur Kasse. Einer der prominentesten Aktivisten, der Jesuitenpater Jörg Alt, durfte den Anfang machen: 250-Euro-Quittung für das “fachgerechte Loslösen” von der Fahrbahn.
Im Freistaat gehen die Uhren bekanntlich anders: Das gilt auch für den Umgang mit den Klima-Chaoten der “Letzten Generation”, die mit ihren Klebe-Aktionen regelmäßig den Verkehr in bayerischen Innenstädten lahmlegen. Rein vorsorgliche Gefängnisaufenthalte sind inzwischen an der Tagesordnung, die Empfehlung von Ministerpräsident Markus Söder aus dem Dezember ist legendär: “Die sollen sich alle an die Staatskanzlei ankleben. Nach den Winterferien schauen wir dann wieder vorbei, wie es ihnen geht”, frotzelte der CSU-Chef.
Jetzt legen die bayerischen Ordnungskräfte, ohnehin bekannt für ihr resolutes Vorgehen, noch einmal einen oben drauf: Um die tausenden von Überstunden der Polizei und die eingesetzten Mittel wenigstens ein bisschen finanziell zu kompensieren, werden die Klima-Spinner jetzt zur Kasse gebeten.
Pater: "Stundensatz höher als beim Rechtsanwalt"
An einem der prominentesten Protagonisten der Klima-Kleber wurde jetzt ein Exempel statuiert: Der Nürnberger Jesuitenpater Jörg Alt (61) hat sich am Münchner Haupt-Verkehrsknotenpunkt “Stachus” auf die Straße geklebt. Allerdings nur sehr kurz. Die bayerische Polizei fackelte nicht lange und löste den Geistlichen nach drei Minuten von der Fahrbahn und trug ihn davon.
Die Quittung bekam der Pater prompt von den Finanzbehörden, die in Bayern für die Vollstreckung von Polizeistrafen zuständig sind. 250 Euro forderte der Freistaat für das Loslösen nach dreiminütiger Straßenblockade: “Der Stundensatz ist ja höher als der von meiner Rechtsanwaltskanzlei”, twitterte der Jesuit und behielt sich vor, Widerspruch einzulegen.
Das Polizeipräsidium München rechtfertigte die Summe. Bei Anwendung von “unmittelbarem Zwang” könnte bis zu 1500 Euro eingehoben werden. Insofern habe man bei dem Mann Gottes sogar noch eine gewisse Nachsicht walten lassen. In Zukunft werde konsequent abkassiert.
Schräg: Die @PolizeiMuenchen bekräftigt auf Nachfrage: Für die Lösung einer Einzelperson von der Straße verlangt sie Geld, während bei Krawall bei Fußballspiel oder in Wiesn-Zelten gilt "Grundsätzlich seien die Einsätze der bayerischen Polizei kostenfrei." https://t.co/a1bHd3W7fS
— Jörg Alt SJ #Gefährder - @JoergAltSJ@mas.to (@JoergAltSJ) February 26, 2023
Ich freue mich sehr, dass mein Fall Wellen schlägt. Irgendwie scheine ich mit meinen Fragen einen Nerv getroffen zu haben. Und: Ja, ich finde die Situation im Vergleich zum Schutz von Großveranstaltungen oder dem Umgang mit Gewalttätern nach wie vor unfair https://t.co/QN7L87SBZP
— Jörg Alt SJ #Gefährder - @JoergAltSJ@mas.to (@JoergAltSJ) February 27, 2023
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