Polizei nimmt Adoptivsohn (15) mit: SPD-Bürgermeisterin mit 13 Stichen verletzt
Die frisch gewählte Bürgermeisterin, Iris Stalzer (SPD), soll neben oder in ihrem Haus niedergestochen worden sein. Ihr Zustand ist kritisch.
Nach Informationen der Bild wurde die erst kürzlich gewählte Bürgermeisterin am Dienstag schwer verletzt in ihrer Wohnung in Nordrhein-Westfalen entdeckt – offenbar von ihrem eigenen Adoptivsohn (15). Sie soll laut Focus 13 Stichverletzungen an Bauch und Rücken erlitten haben. Dem Sohn gegenüber habe sie erklärt, sie sei auf offener Straße von mehreren Männern attackiert worden.
Familiäre Gewalt schon im Sommer – jetzt steht Adoptivsohn im Fokus
An der Darstellung des Sohnes bestehen offenbar Zweifel. Die Polizei nahm den adoptierten 15-Jährigen mit. „Laut Ermittlern nur, um zu verhindern, dass Spuren verwischt werden“, schreibt die Bild.
Laut Spiegel-Informationen kam es im Sommer 2025 bereits zu einem Vorfall häuslicher Gewalt im Haus der Familie Stalzer. Damals soll die 17-jährige Adoptivtochter ein Messer gegen ihre 57 Jahre alte Mutter eingesetzt haben.
Die Polizei hat Großalarm ausgelöst und eine Fahndung nach den mutmaßlichen Angreifern eingeleitet. Eine Mordkommission soll die Ermittlungen übernehmen. Ob ein politisches Motiv vorliegt, ist bislang nicht bekannt.
Kanzler Merz reagiert bestürzt
Kanzler Friedrich Merz äußerte sich via X zu dem Vorfall: „Uns erreicht eine Nachricht über eine abscheuliche Tat aus Herdecke. Sie muss jetzt schnell aufgeklärt werden. Wir bangen um das Leben der designierten Bürgermeisterin Iris Stalzer und hoffen auf vollständige Genesung. Meine Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren Angehörigen.“
Iris Stalzer war erst am 28. September in der Stichwahl zur neuen Bürgermeisterin der Stadt im Ruhrgebiet gewählt worden.
Dieser Beitrag ist ursprünglich auf unserem Partner-Portal NiUS erschienen.
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