Prada verlangt ab September Grünen Pass von Mitarbeitern
Prada beschäftigt in seinen Produktionswerken und Büros rund 3.000 Mitarbeiter. Ab dem 6. September wird nun der Grüne Pass eingeführt. Für den Zutritt zum Unternehmen werden die Mitarbeiter einen negativen Test oder ein Impfzertifikat vorweisen müssen, berichtete Prada in einer Presseaussendung.
“In diesem Stadium der Pandemie ist die Prada-Gruppe der Ansicht, dass die Impfkampagne von entscheidender Bedeutung ist, um den Gesundheitsnotstand zu überwinden und sichere Arbeitsbedingungen in einem geschützten Umfeld zu schaffen. In diesem Sinne kann der Grüne Pass innerhalb des Unternehmens als Schutz und Sicherheitsinstrument für die Arbeitnehmer begrüßt werden”, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Aussendung. Nicht geimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich auf Kosten des Unternehmens testen lassen.
In den letzten eineinhalb Jahren war Prada eines der italienischen Unternehmen, das am meisten in die Bekämpfung der Corona-Epidemie investiert hat. So führte das Unternehmen Antikörper-Tests und dann regelmäßige Schnelltests für alle Mitarbeiter und ihre Familien sowie für Besucher der Fabriken durch und stellte dem Personal Masken bereit.
Pradas Strategie zur Epidemie-Bekämpfung löste bei den Gewerkschaft einige Bedenken aus. “Die Gesundheit muss durch Gesetze und nicht durch Vereinbarungen der Unternehmen geschützt werden, die Diskriminierung schaffen”, betonte der Gewerkschaftsverband Femca-Cisl. Die Gewerkschaften kritisierten Pläne des Unternehmen, zu überprüfen, wie viele Mitarbeiter geimpft sind. (APA/red.)
Kommentare