
Privaten "Masken-Polizist" in U6 geschlagen, Handy zertrümmert
Die Nerven liegen blank, Österreichs Bevölkerung ist gespalten, die Aggressionen steigen: Weil er Masken-Verweigerer auf die Masken-Pflicht in den Wiener Öffis hingewiesen hat, wurde ein Fahrgast in der U6 niedergeschlagen. Auch sein Handy wurde zertrümmert.
Der in Wien lebende Igomar G. berichtet auf Twitter allen Usern von seinem Erlebnis in der U6: “Ich habe nur zwei Personen darauf aufmerksam gemacht, dass sie eine Maske tragen sollen. Einer hat mich gleich beschimpft und mir gedroht, dass er mich ,ins Gas bringen’ werde.”
Der private “Masken-Polizist” gab aber nicht auf und wollte den Masken-Verweigerer filmen, wenn dieser seine Drohung wiederholt.
Im Streit schlugen die Masken-Verweigerer dann zu – sie trafen Ingomar G. in den Bauch, das Handy wurde ihm aus der Hand geschlagen, es fiel zu Boden. Die tatverdächtigen traten dann noch auf das Mobiltelefon und brachen das Glas.
Keine Hilfe von den anderen U6-Passagieren
Die anderen U6-Passagiere hätten ihm nicht geholfen, berichtet der Twitter-User: “Einziger Kommentar eines anderen Passagieren: Na, selber schuld. Fährst zum ersten Mal U-Bahn? Hol’ dir ein Taxi, du Krüppel.”
Die Wiener Linien antworteten auf die Aussagen des niedergeschlagenen Fahrgastes: “Wir hoffen dir gehts gut! Auch wir merken, dass die Situation immer angespannter wird. Wenn du dich unwohl fühlst oder gar angegriffen wirst, bitte verständige das nächste Mal umgehend unsere Fahrer*innen über die Notrufeinrichtungen. Dann können wir dir rasch helfen.”
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