Protest auf deutschen Straßen – Montagsspaziergänge mit 50.000 Teilnehmern
Auf deutschen Straßen entwickelt sich seit dem Herbst 2021 eine neue Protestbewegung. Wöchentlich tragen in zahlreichen Städten und Gemeinden bis zu 50.000 Menschen ihren Unmut über die Corona-Maßnahmen der Regierung auf die Straße.
In den meisten deutschen Bundesländern ähneln die Corona-Maßnahmen jenen, die auch in Österreich gültig sind. Das dortige Innenministerium geht jedoch deutlich repressiver mit Demonstrationen und Kundgebungen um. Die meisten Protestaktionen werden von vornherein nicht erlaubt – da bleibt nur das gemeinsame “Spazierengehen”. Mittlerweile haben sich die Montagsspaziergänge bundesweit etabliert und wachsen stetig.
Online wird zum Spazierengehen aufgerufen
Über Telegram oder WhatsApp werden in Chat-Gruppen “schöne Orte zum Spazierengehen” und Uhrzeiten bekannt gegeben, zu denen sich die Teilnehmer dann treffen. Das Spazierengehen ist in Deutschland, zumindest bis zu einer gewissen Uhrzeit, weiterhin erlaubt. Veranstalter gibt es in dieser Form nicht und die Polizei kann somit niemandem die Verantwortung für eine “illegale Kundgebung” in die Schuhe schieben.
Parolen erinnern an Protestbewegungen der ehemaligen DDR
Die zentralen Parolen, die immer wieder skandiert werden, sind „Frieden, Freiheit, keine Diktatur“ oder die frühere DDR-Protestparole: “Wir sind das Volk.” Schwerpunktthemen der Demonstrationsteilnehmer sind die Impfpflicht und der Schutz von Kindern sowie weitere einschränkende Corona-Maßnahmen.
🇩🇪Magdeburg, 3.1.22🇩🇪
— ❌derDoxograf🛡🆓️ (@doxograf) January 3, 2022
Auch in Magdeburg sind sehr viele Menschen auf der Straße 💪
Wir alle zusammen gegen diese Maßnahmen-Diktatur und für die Zukunft unserer Kinder/Enkelkinder 🙏❤️ pic.twitter.com/HSL9EY9x93
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