Prozess: Camper-Trio beschimpfte Corona-Papst Drosten als "Massenmörder"
Juristisches Long-Covid. Als Spätfolgen der Pandemie müssen sich drei Camper wegen Beleidigung und Nötigung vor Gericht verantworten. Sie wollten den Charité-Chefvirologen Christian Drosten (51) von ihrem Zeltplatz vertreiben. Sie sollen ihn als “Massenmörder” und “Verbrecher” beschimpft haben.
Die Corona-Maßnahmengegner – zwei Frauen und ein Mann – trafen im Juni 2022 auf dem Campingplatz von Wesenberg (D) auf “das Gesicht” der Corona-Pandemie. Chef-Virologe Christian Drosten war gerade mit seinem Sohn (4) auf dem Weg in sein Zelt, als ihn das Trio entdeckte und laut Anklage übelst beschimpfte. Mit dem Ziel, den Professor der berühmten Charité in Berlin vom Zeltplatz zu vertreiben, sollen die drei den Mediziner übelst beschimpft haben. Laut Staatsanwaltschaft bezeichneten sie Drosten sogar als “Massenmörder” und “Verbrecher”. Eine der angeklagten Frauen bezichtige Drosten “Kinder auf dem Gewissen” zu haben.
Fotos von Drosten auf Instagram gepostet
Der männliche Angeklagte (49) soll mit seinem Handy auch Fotos von Drosten und dessen Kind angefertigt und diese Einwilligung in einer Gruppe im Internet-Kanal Telegram gepostet haben. Das Camper-Trio schwieg vor dem Amtsgericht in Waren an der Müritz (Mecklenburg-Vorpommern) bislang zu den Vorwürfen.
Die Einvernahme von Christian Drosten steht noch aus, das Urteil soll kommenden Dienstag fallen. Im Falle einer Verurteilung wird mit empfindlichen Geldstrafen gegen die Angeklagten gerechnet.
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