Psychiatrie wieder verlassen: Gemeinde zittert vor aggressivem Asylwerber
Die Ruhe währte nur kurz: Mehrere Strafverfahren laufen gegen einen gefährlichen Asylwerber in der Gemeinde Hürtgenwald (D). Über Weinachten war der aggressive Migrant in einer Psychiatrie – vor Jahreswechsel wurde er entlassen. Der Bürgermeister läuft dagegen Sturm, die Bevölkerung lebt in Angst.
Bürgermeister Stephan Cranen (FDP) versteht die Welt nicht mehr. Angesichts der richterlichen Entscheidung zeigt er sich „fassungslos“ darüber, dass der „erkrankte Flüchtling“ nicht weiter in medizinischer Obhut sei und die Psychiatrie wieder verlassen durfte. Er habe sich mit dem Amtsgericht in Verbindung gesetzt und werde Rechtsmittel gegen die richterliche Entscheidung einlegen, berichten lokale Medien. Randnotiz: Im September klagte Hürtgenwald über die belegte Notunterkunft. Um zu helfen, nahm der Bürgermeister kurzfristig selbst eine geflohene Frau bei ihm zuhause auf.
Sexualdelikte und sachbeschädigung
An seine Bürger appelliert der Gemeinde-Chef jetzt, besonnen zu bleiben und sich im Zweifel an die Polizei zu wenden. Er betont, dass Kreis, Polizei und Gemeinde im steten Austausch seien und weitere Maßnahmen ergriffen hätten. Der Migrant war vor Weihnachten von der Polizei aufgegriffen worden. Ihm werden unter anderem Sexualdelikte und Sachbeschädigung vorgeworfen. Weil der Mann derzeit ein Asylverfahren durchlaufe, werde er behandelt wie jeder andere Straftäter in Deutschland auch, erklärte der Kreis Düren auf Nachfrage der „Aachener Zeitung“. Somit beginnt das Jahr für die 8900 Einwohner der Gemeinde mit der ständigen Angst, dem aggressiven Asylwerber über den Weg zu laufen.
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