Jeep, Ram und Co.: 1,5 Millionen Fahrzeuge weltweit wegen Softwarefehler zurückgerufen!
Der französisch-italienische Automobilkonzern Stellantis hat angekündigt, weltweit fast 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückzurufen. Der Rückruf betrifft vor allem Pick-Up-Trucks der Marke Ram sowie einige Modelle der Marken Jeep. Grund für die Maßnahme ist ein schwerwiegender Softwarefehler im Antiblockiersystem (ABS), der potenziell die elektronische Stabilitätskontrolle deaktivieren und fatale Unfälle verursachen könnte.
Umfang und betroffene Modelle
Stellantis teilte am Samstag mit, dass der Rückruf insbesondere 1,23 Millionen Ram 1500 Trucks der Modelljahre 2019 bis 2024 in den USA umfasst. Zusätzlich sind rund 159.000 Fahrzeuge in Kanada, etwa 13.000 in Mexiko und 61.000 weitere Einheiten außerhalb Nordamerikas betroffen. Dies könnte auch Fahrzeuge in Europa, darunter Österreich, Deutschland und der Schweiz, einschließen.
Darüber hinaus plant das Unternehmen, rund 33.000 Jeep Gladiator-Modelle der Baujahre 2020 bis 2024 sowie Jeep Wrangler-Fahrzeuge der Modelljahre 2018 bis 2024 zurückzurufen. Der Grund hierfür ist ein potenzieller interner Kurzschluss.
Sicherheitshinweise und aktuelle Situation
Die US-amerikanische „National Highway Traffic Safety Administration‟ (NHTSA) warnte davor, dass der Softwarefehler möglicherweise die elektronische Stabilitätskontrolle beeinträchtigen könnte, was die Unfallgefahr erhöhen könnte. Stellantis hat jedoch betont, dass bisher keine Unfälle oder Verletzungen im Zusammenhang mit diesem Problem bekannt sind.
Dieser Rückruf folgt bereits früheren Maßnahmen, bei denen Stellantis’ Tochterunternehmen Citroën, DS, Opel und Peugeot aufgrund ähnlicher Softwareprobleme Rückrufaktionen angekündigt hatten. Auch das Kraftfahrtbundesamt hatte im Februar auf Mängel bei der hydraulischen Lenkunterstützung hingewiesen.
Stellantis hat sich verpflichtet, die betroffenen Fahrzeuge umgehend zu reparieren und die notwendigen Updates durchzuführen, um die Sicherheit seiner Kunden zu gewährleisten. Kunden werden gebeten, sich an ihre autorisierten Werkstätten zu wenden, um weitere Informationen zu erhalten und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.
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