Party für LGBTQI+ in Wien: Regenbogenparade erstmals mit einer Kinderzone
Premiere bei der heutigen Regenbogenparade in Wien: Erstmals wird es einen Stand für Kinder geben. Laut SOS-Kinderdorf müssten vor allem „LGBTQI+ Jugendliche“ in der Pubertät unterstützt werden. Kritiker warnen vor einer Frühsexualisierung der Kinder.
Heute findet in Wien erneut die alljährliche Regenbogenparade statt, wie schon so oft lässt sich Conchita Wurst einen Auftritt nicht entgehen. Mit ihr wollen viele spärlich bekleidete Menschen, sowie Sado-Maso-Gruppen in Lederoutfits, aber auch „Drag-Queens“ und Vertreter von Konzernen, die ihr Firmenlogo in westlichen Staaten zuweilen gerne in Regenbogenfarben anmalen, ein Zeichen für Toleranz und Diversität setzen.
Dieses Jahr aber auch mit dabei: das SOS-Kinderdorf mit einem Stand für die Kleinsten in unserer Gesellschaft.
SOS-Kinderdorf-Geschäftsführer Christian Moser ist der Meinung, dass Kinder und Jugendliche das Gefühl vermittelt bekommen müssen, angenommen und unterstützt zu werden. Besonders für „LGBTQI+ Jugendliche“ sei die Pubertät eine große Herausforderung. Helfen soll dabei eine „Kinderzone“ mit Seifenblasen, Regenbogen-Tattoos, Kinder-Party-Musik, und genug Platz, um das Spektakel der Parade ohne Gedränge beobachten zu können.
Kinderschützer gegen Frühsexualisierung
Dass die LGBTQI+-Agenda auch Kindern näher wird, sorgte schon in der Vergangenheit für Kontroversen. Dominik Nepp, Chef der FPÖ Wien, forderte beispielsweise bereits vor Monaten den Stopp von Drag-Queen-Lesungen. „Hier findet eine inakzeptable Frühsexualisierung von Kleinkindern statt, die dem Kinder- und Jugendschutz widerspricht. Daher ist diese Veranstaltung zu untersagen“, meinte Nepp damals. Und erst in dieser Woche protestierten in München besorgte Bürger vor einer Drag-Lesung in München, die anschließend aufgrund des zu großen Drucks, abgesagt wurde.
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