Religiöse Beschneidung in Wiener Wohnung: Säugling nach Überdosis im Spital
Drama in Wien-Donaustadt: Rettungskräfte wurden wegen eines medizinischen Notfalls bei einem erst 17 Tage alten Säugling alarmiert. In der Wohnung der Familie hätte eine religiöse Beschneidung an dem Kind vorgenommen werden sollen. Doch bei der Narkotisierung kam es zu einer Überdosis – der Bub ist in kritischem Zustand.
Durch den anwesenden Arzt (59) soll es zu einer falschen Dosierung von Medikamenten gekommen sein, wodurch Symptome einer Überdosis auftraten.
Das Kleinkind wurde vom Rettungsdienst und einem Notarzt der Berufsrettung Wien vor Ort notfallmedizinisch erstversorgt und in kritischem Zustand in ein Krankenhaus gebracht. Immerhin sei der Säugling mittlerweile stabil.
Schwere Körperverletzung
Beamte des Stadtpolizeikommandos Donaustadt stellten das medizinisch Material des Arztes sicher. Der österreichische Staatsbürger wurde wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung angezeigt. Die privat vorgenommene Entfernung der Vorhaut von Buben ist in Österreich nicht grundsätzlich verboten, wenn sie zumindest von einem hier niedergelassenen Arzt durchgeführt wird.
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