
Rette sich, wer kann: „Spiegel“ inszeniert Klima-Horror mit 36 Jahre altem Cover
Der Kölner Dom dürfte beim Magazin „Der Spiegel“ ein beliebtes Motiv für Horror-Szenarien sein. Das war vor 36 Jahren so, und auch heute wieder. Gleiches Bild, ähnlicher Text, mit der Kernaussage: Der Klima-Horror wird unser baldiges Ende sein.
1986 hatte „Der Spiegel“ den Kölner Dom am Cover, unter Wasser gesetzt. Dabei stand in der ersten Zeile: Ozon-Loch, Pol-Schmelze, Treibhaus-Effekt: Forscher warnen, und darunter ganz groß: DIE KLIMA-KATASTROPHE. Das gleiche Motiv, wieder der Kölner Dom, nur mit etwas mehr aufgewühlterem Wasser, also dramatischer, ziert das aktuelle Cover von November 2022. Darauf steht nicht mehr ganz so groß, aber dafür in einem Kästchen: KLIMAKRISE. Darunter etwas größer: Rette sich, wer kann, dann wieder kleiner: Das 1,5-Grad-Ziel wird verfehlt – wie Deutschland sich jetzt wappnet.
Damals wie heute vermutlich mit Rettungsbooten. Den Cover-Fauxpas hat Michael Jungwirth von der Kleinen Zeitung auf Twitter geteilt.
Das Cover des @derspiegel aus dem Jahr 1986 - und das Cover der neuesten Ausgabe pic.twitter.com/8IxDRejWB3
— Michael Jungwirth (@MichelJungwirth) November 4, 2022
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