Salmonellen-Alarm: Ekel-Kontrollen in Wiener Kebap-Standln
Nach der Serie an Salomellen-Erkrankungen mit einem Todesopfer durch Kebap-Fleisch aus Polen schauen auch die Wiener Kontrollore genauer hin. Mit erschreckenden Ergebnissen: Jüngst wurden 19 Standln untersucht, es setzte 13 Organmandate wegen mangelnder Hygiene.
Ob bei den Kontrollen eines städtischen Einsatzteams unter Führung der Gruppe Sofortmaßnahmen auch Salmonellen verseuchtes Fleisch sichergestellt wurde, ist noch offen. Die gezogenen Proben befinden sich noch im Labor, die Auswertungen dauern.
Doch auch ohne “Worst Case” können die Ergebnisse der Kontrollen in den Bezirken Favoriten, Rudolfsheim-Fünfhaus und Ottakring den Appetit auf Döner nachhaltig dämpfen. Die 19 untersuchten Standln glichen mitunter eher Schmuddel-Buden als gepflegten Döner-Imbissen.
Kärntner starb nach Vergiftung durch kontaminiertes Dönerfleisch
13 Organmandate wurden noch an Ort und Stelle ausgestellt. Wegen verdreckter Tiefkühltruhen, der falschen Lagerung und Kühlung von Lebensmitteln und Ablagen, auf denen man wohl noch die Reste für eine mittelgroße Döner-Party hätte zusammen kratzen könne. Kurzum: Teilweise war es ekelhaft.
„Imbissstände bereichern die kulinarische Vielfalt Wiens. Dennoch muss sichergestellt sein, dass der Genuss von Speisen keine Gefahr für Konsumenten darstellt“, betonte Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteams Stadt Wien sowie der Gruppe Sofortmaßnahmen gegenüber der “Krone”.
Die aktuell scharfen Kontrollen in Wien, die noch ausgeweitet werden sollen, kommen nicht von ungefähr. Zuletzt waren 27 Österreicher an mit Salmonellen kontaminiertem Dönerfleisch aus Polen infiziert. Ein Kärntner (60) starb an den Folgen.
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