Am 18. April 1906 erschütterte ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,9 die kalifornische Stadt San Francisco. Rund 3.000 Menschen kamen ums Leben, und etwa 80 Prozent der Gebäude wurden zerstört. Heute warnen Experten erneut vor einem möglichen Mega-Beben, dem sogenannten “Big One”, das bis zum Jahr 2032 eintreten könnte.

In der Nacht zum Montag wurden vor der Küste Nordkaliforniens sieben Beben registriert, fünf davon innerhalb weniger Minuten. Zwar gab es keine Verletzten oder Schäden, doch für Wissenschaftler sind diese Beben Warnzeichen für ein noch größeres Ereignis.

Wahrscheinlichkeit für ein Mega-Beben: 72 Prozent!

Sarah Minson vom US Geological Survey (USGS) betont, dass die Wahrscheinlichkeit für ein starkes Erdbeben in der San Francisco Bay Area in den kommenden 30 Jahren bei 72 Prozent liegt. Ein solches Beben könnte eine Stärke von 6,7 oder höher erreichen.
Die San-Andreas-Verwerfung, eine 1.300 Kilometer lange Plattengrenze, verläuft direkt durch die Bay Area. Ein Mega-Beben entlang dieser Verwerfung könnte heute zu rund 1.800 Toten, 50.000 Verletzten und einem wirtschaftlichen Schaden von etwa 200 Milliarden US-Dollar führen.

Experten raten daher dringend, die Infrastruktur zu verstärken und regelmäßige Erdbebenübungen durchzuführen, um die Bevölkerung auf den Ernstfall vorzubereiten.