Schluss mit der Panikmache: Nur zwei (!) Prozent der Intensivbetten mit Covid-Fällen belegt
Geht es nach einigen Corona-Experten drohen uns im Hochsommer “portugiesische Verhältnisse” samt Rückkehr vieler Corona-Maßnahmen. Auch Gesundheitsminister Rauch warnt vor einer neuen Welle. Für eXXpress-Medicus Dr. Marcus Franz ist das “reine Panikmache”. Wegen der geringen Intensivbettenbelegung sieht er wenig Gefahr für die meisten Menschen.
Zu Wochenbeginn stimmte auch die Patientenanwältin Sigrid Pilz in das nimmermüde Corona-Panikorchester mit ein. Auf Twitter prangert sie das Ende der Maskenpflicht als Fehlentscheidung an und fordert auch die Rückkehr regelmäßiger PCR-Tests. Vor allem die Virus-Mutation “Omikron BA.5” (offenbar eine neue Mutation) versetzt Pilz in Angst und Schrecken. So ginge es bei der Wiedereinführung der Pflichten um nicht weniger, als darum, “den Sommer zu retten”.
Es kommt die Sommer-Welle mit noch stärkerer Immunflucht. Es wird Zeit, dass die Bundesregierung falsche Entscheidungen zurücknimmt! Regelmäßige PCR-Tests & FFP2 Masken wären der wichtigste Schutz, um den Sommer zu retten. https://t.co/rUVwPJm4hE
— Sigrid Pilz (@PilzSigrid) June 6, 2022
Doch während auch Molekularbiologe Ulrich Elling und der Immunologe Andreas Bergthaler vor einer „Sommerwelle“ aufgrund der vorherrschenden Varianten BA4 und BA5 warnen – der eXXpress berichtete – lohnt ein Blick auf die Fakten. So waren am Mittwoch österreichweit lediglich zwei Prozent (!) aller Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt.
Keine Spur von einer Sommerwelle
Und auch sonst ist in den Krankenhäusern von einer Sommerwelle keine Spur zu sehen! In Vorarlberg liegt überhaupt kein Covid-Patient auf der Intensiv-Station. Wer jetzt denkt, das sei ausschließlich der geringen Größe des Bundeslandes zuzuschreiben, der irrt.
Auch in Wien (2 Prozent), Niederösterreich (2) und Oberösterreich (1) sind Covid-Patienten auf den Intensivstationen eine geringe statistische Größe. Lediglich das Burgenland schert mit acht Prozent Covid-Belegung etwas aus. Am Donnerstag wurden in Österreich 5144 Corona-Fälle ertestet – eine Zahl über dem Wochenmittelwert.
In ganz Österreich befinden sich derzeit nur 42 Personen wegen Corona auf einer Intensivstation. Zum Vergleich: 1247 Personen liegen wegen eines anderen Grundes in einem Intensiv-Bett – und auch Kapazitäten sind noch reichlich vorhanden. 38 Prozent der Betten sind unbelegt, mehr als 800 in absoluten Zahlen.
Doch die ständige Panikmache der Experten scheint Wirkung zu zeigen: Auf derlei Negativ-Prognosen stützen sich Maßnahmen-Befürworter wie Ex-Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne), der sogar in einem Tweet kritisch anmerkte, dass sich die Bahnkunden an die Gesetzeslage halten, indem sie ihre Masken im Zug nach der Wiener Stadtgrenze ablegen – der eXXpress berichtete. Und auch die Gesundheitsbehörden in den USA warnen Präsident Joe Biden immer wieder vor neuen Horror-Zahlen in der Zukunft.
Die ständige Übertreibung der Corona-Experten veranlasste auch den aus TV-Medicus Gesundheitsexperten Dr. Marcus Franz dazu, endlich ein Ende der „Panikmache“ einzufordern. Er verweist auf Twitter darauf, dass lediglich zwei Prozent aller Intensivbetten in Österreich mit Corona-Patienten belegt sind.
Stoppt endlich die #Covid #Panikmache!
— Marcus Franz (@M_T_Franz) June 9, 2022
2% der Intensivbetten sind belegt. #Corona ist ZUM GLÜCK derzeit für fast alle Infizierten UNGEFÄHRLICH! pic.twitter.com/dAcT6eruHm
Und er gibt uns noch Hoffnung mit auf den Weg: Corona sei derzeit absolut ungefährlich für die meisten Menschen, unterstreicht Franz. Es bleibt abzuwarten, ob diese Botschaft des Top-Mediziners auch bei den Corona-Experten ankommt – oder ob bald schon der nächste Corona-Experte vor einer Welle im Hochsommer warnen wird.
Zurzeit bestätigen die Fakten die Negativ-Prognosen jedenfalls nicht.
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