Die Karlskirche gilt als eine der großen Prachtbauten Wiens. Auch ist sie Symbolbild eines kulturellen Erbes. Dies hat Täter in der Nacht vom 14. auf den 15. Mai nicht davon abgehalten, widerwärtige Parolen auf das Gotteshaus zu schmieren.

So steht dort in großen, roten Lettern auf englischer Sprache: „Österreich ist mitschuldig am Genozid“ oder „Blood on your hands“ (deutsch: „Blut an euren Händen“). Es handelt sich um Anspielungen auf Israels Krieg gegen die radikalislamische Terrororganisation Hamas.

Nicht zum ersten Mal wird das Gotteshaus Ziel von Vandalismus. Bisher wurde es meistens Antifa-Hetze beschmiert, diesmal lassen die Täter zum ersten Mal ihren antizionistischen Hass auf Israel aus. Die Integrationssprecherin der Wiener Volkspartei, Caroline Hungerländer, mahnt: „Dieser Vandalismus ist ein weiterer Angriff auf die freie Religionsausübung. Hier muss es Null-Toleranz geben. Diese radikal-islamischen und israelfeindlichen Schmierereien sind auf das Schärfste zu verurteilen. Die Stadtregierung muss diese Entwicklungen endlich ernst nehmen“.

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Videoüberwachung als präventive Maßnahme gegen künftige Täter?

Scharfe Kritik kommt auch vom Bezirksparteiobmann der Volkspartei Wieden, Johannes Pasquali: „Es ist völlig unverständlich, dass Rot, Grün und Neos im Bezirk die oftmals von der Volkspartei Wieden geforderte Videoüberwachung des gesamten Platzes inklusive des Bereichs rund um die Karlskirche strikt ablehnen. Dies wäre im Sinne der Sicherheit und Prävention eine längst überfällige Maßnahme. Hier darf nicht länger weggeschaut werden.“

Mit Nachdruck verlangen Hungerländer und Pasquali nun eine rasche Umsetzung der Videoüberwachung rund um die Karlskirche.

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Auch TU Wien betroffen

Auch die Technische Universität Wien (TU) wurde diesmal nicht verschont. Hauswände wurden mit roter Farbe beschmiert und Informationstafeln übermalt. Der Vorfall reiht sich in eine traurige Serie ähnlicher Ereignisse der vergangenen Jahre ein.