Schüsse und Messerstiche im AMS Lienz: Täter und Polizist verletzt
Unfassbare Szenen Dienstagmittag in Tirol. Im AMS Lienz bedrohte ein Täter (40) erst eine Mitarbeiterin mit einem Messer und ging später auf alarmierte Polizisten los. Einer der Beamten musste einen Schuss aus seiner Dienstwaffe abgeben.
Der österreichische Staatsbürger drehte um 11.45 Uhr in Lienz durch. Die bedrohte AMS-Mitarbeiterin konnte fliehen, der Täter blieb mit einem Messer alleine im Büro zurück. Dort konnten ihn wenig später Polizisten stellen. Da der Mann aber mit dem Messer auf die Beamten zuging, setzte ein Polizist Pfefferspray gegen ihn ein. Der Tatverdächtige attackierte daraufhin den Beamten mehrmals mit dem Messer und verletzte diesen durch einen Messerstich am Oberarm. Da der Pfefferspray beim Verdächtigen keine Wirkung zeigte, gab ein anderer Beamter einen Schuss aus seiner Dienstpistole ab, wodurch der Verdächtige im Hüftbereich verletzt und schlussendlich festgenommen werden konnte.
Täter soll in "psychischen Ausnahmezustand" sein
Sowohl der Verdächtige als auch der Polizeibeamte wurden zur Versorgung in das BKH Lienz verbracht. Nach ersten Erkenntnissen dürften beide Verletzungen nicht lebensgefährdend sein. Der Verdächtigte wird derzeit im BKH Lienz operiert. Der verletzte Beamte wurde nach der Erstversorgung wieder entlassen. Das Motiv für die Tat ist noch unklar. Der Verdächtige dürfte sich aber laut Polizei in einem “psychischen Ausnahmezustand” befunden haben.
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