Schwarz-Rot soll fix sein, Comeback-Sensation nach der Wahl inklusive
Also doch: Wie bereits vermutet, soll die schwarz-rote Koalition bereits beschlossene Sache sein. Wie ein Insider eXXpress nun verriet, plant ein bekanntes Gesicht sein großes Politik-Comeback.
Am 10. September wandten sich Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) und Stellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) mit einer “Tirol-Erklärung” an die Regierung, mit ihrem Erfolgsrezept einer schwarz-roten Koalition doch nach der Nationalratswahl auch im Bund “für Stabilität zu sorgen”. Seitdem verstummen die Spekulationen nicht, dass hinter verschlossenen Parteitüren bereits an einer so genannten große Koalition gearbeitet wird. So genannt deshalb, da es sich weder bei der ÖVP noch bei der SPÖ nach der Nationalratswahl am 29. September um die Partei mit den meisten Wählerstimmen handeln dürfte.
In allen Umfragen liegt Kicks FPÖ an erster Stelle – trotz Nehammers Einsatz rund um die Hochwasserkatastrophe, die vergangene Woche besonders Niederösterreich mit voller Wucht getroffen hat.
Im Hintergrund bringt sich ein Ex-Kanzler in Stellung
Obwohl immer mehr ÖVP-Politiker, wie zuletzt die Wiener Gemeinderätin und ehemalige ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner, öffentlich eine Umsetzung des Wählerwillens einmahnen, dürfte die Mitte-links-Regierung bereits beschlossene Sache sein. Wie der eXXpress nun von einem Insider erfuhr, soll das komplette Verhandlungsteam der SPÖ bereits stehen.
Und jetzt wird es interessant: Nicht das Team um den linken Hardliner Andreas Babler skizziert die nächste Regierung, sondern niemand geringerer als Gewerkschaftschef Josef Muchitsch nimmt die gewichtige Rolle des Chefverhandlers ein. Das Comeback der Sozialpartner soll nicht der einzige Rückkehrkracher sein. “Im Hintergrund formiert bereits Ex-Kanzler Christian Kern gegen Babler und will nach der Nationalratswahl übernehmen. Babler ist bereits Geschichte”, so der Insider zu eXXpress.
Sollten die geheimen Vorbereitungen tatsächlich zum Ziel führen, wäre das für die Demokratie bedenklich. Eine fixfertige Regierung noch vor dem Einwurf der ersten Wählerstimme in die Urne führt jede demokratische Wahl ad absurdum. Ein Hinwegsetzen über den Wählerwillen und sich mit der Partei mit den prognostizierten meisten Stimmen nicht einmal für Verhandlungen an einen Tisch zu setzen, ist bedenklich.
Dass für eine Neuauflage von ÖVP-SPÖ die Stimmen nicht reichen, ist bereits einkalkuliert. Ein Beiwagerl muss also her, am Besten in Form der Neos. Wie eXXpress bereits gestern berichtete, steht Beate Meinl-Reisinger in den Startlöchern. Im aktuellen INSA-Meinungstrend im Auftrag des exxpress werden die NEOS mit den Grünen gleichauf mit 8 Prozent ausgewiesen. Ein vierter Platz steht für die Pinken also in Aussicht und somit auch die Möglichkeit, in einer Dreierkoalition endlich auf der Regierungsbank zu sitzen.
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