Schwere Erdbeben in Afghanistan: Mehr als 2000 Todesopfer
Acht schwere Erdbeben erschütterten am Wochenende Afghanistan. Die Opferzahl stieg am Sonntag auf mehr als 2000 Menschen an, und 600 Häuser wurden zudem zerstört. Die verzweifelte Suche nach Überlebenden dauert an.
Nach mindestens acht starken Erdbeben in Afghanistan sind nach Einschätzung der Regierung mehr als 2000 Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigte Abdul Wahid Rajan, ein Sprecher der regierenden, radikal-islamischen Taliban am Sonntag. Die Zahl der Verletzten sei enorm hoch, fügte er hinzu.
Unterdessen ging die verzweifelte Suche nach Überlebenden weiter. Das UNO-Nothilfebüro OCHA ging am Samstag zunächst von mehr als 100 Toten aus und davon, dass die Zahl der Opfer noch steigen wird, weil zahlreiche Menschen unter eingestürzten Gebäuden eingeschlossen sind.
600 Häuser zerstört
Mehrere Dörfer in der stark betroffenen Grenzprovinz Herat sind Behördenangaben zufolge komplett zerstört worden. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren von der Erdbeben-Katastrophe insgesamt 4200 Menschen betroffen, mindestens 600 Häuser wurden zerstört. Alleine in das größte Krankenhaus der Provinzhauptstadt Herat seien gut 200 Tote und 700 Verletzte gebracht worden, hieß es aus medizinischen Kreisen. Die US-Erdbebenwarte USGS bezifferte die Stärke der Beben auf Werte zwischen 4,6 und 6,3.
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