Selenskyj will mehr Waffen – Ein Kriegsende bleibt weit entfernt
Selenskyj hat sich entschieden gegen einen Stopp des Krieges ausgesprochen und betont, dass die Ukraine weiterhin auf militärische Unterstützung angewiesen ist, um ihre Souveränität zu verteidigen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht sich nicht in der Verantwortung, diesem schrecklichen Krieg ein Ende zu setzen. In seinen jüngsten Erklärungen forderte Selenskyj die westlichen Partner auf, ihre Zusagen zur Lieferung von Waffen und militärischer Ausrüstung schneller umzusetzen, insbesondere im Hinblick auf die Luftabwehr und Langstreckenwaffen.
Präsident Selenskyj betonte die dringende Notwendigkeit von Langstreckenwaffen, um effektiver gegen russische Angriffe vorzugehen. In einer Videobotschaft erklärte er, dass die Fähigkeit, solche Waffen einzusetzen, eine strategische Schlüsselrolle im aktuellen Konflikt spielt. Besonders kritisierte er das Zögern einiger westlicher Nationen, darunter Großbritannien, und forderte eine beschleunigte Lieferung von militärischer Ausrüstung.
Militärische Fortschritte und Herausforderungen
In den letzten Wochen haben die ukrainischen Streitkräfte bedeutende Fortschritte im russischen Grenzgebiet bei Kursk erzielt. Selenskyj lobte den Mut und die Standhaftigkeit der ukrainischen Soldaten, verwies jedoch auf die schwierige Lage in den ostukrainischen Städten Pokrowsk und Torezk, wo die Lage nach wie vor äußerst herausfordernd bleibt.
Selenskyj warnte eindringlich vor den Risiken eines eingefrorenen Konflikts. Ein solcher Schritt könnte nicht nur die Sicherheit der Ukraine gefährden, sondern auch langfristig instabile Verhältnisse in Europa schaffen. Ein gerechter Frieden sei nur durch den vollständigen Rückzug der russischen Truppen und das internationale Engagement zur Wiederherstellung der ukrainischen Grenzen zu erreichen. Verhandlungen mit Putin lehnt er weiterhin ab.
Internationale Unterstützung und Zusagen
Trotz der Herausforderungen zeigt sich Selenskyj zuversichtlich hinsichtlich der fortgesetzten Unterstützung durch westliche Länder. Die USA und die EU haben weitere Hilfen zugesagt, darunter 400 Millionen Euro zusätzliche militärische Unterstützung aus Deutschland. Österreich hält hingegen an seiner Entscheidung fest, keine Waffen an die Ukraine zu liefern, was als strategisch kluger Schritt gewertet wird, dem auch andere Nationen folgen sollten, um eine Eskalation des Konflikts zu verhindern.
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