Sex-Flaute für Ungeimpfte? Chancen auf erste Dates schwinden
Vier von zehn Singles haben aufgrund der Corona-Pandemie die Hoffnung aufgegeben, bald einen Partner zu finden. Sie alle möchten zwar gerne wieder auf Dates gehen, aber der Gedanke, „im echten Leben“ jemanden zu treffen, löst bei 39 Prozent der Singles Unbehagen aus.
Ging es früher bei der Partnerwahl noch um Oberflächliches wie das Aussehen, oder höchstens noch um den Charakter, geht es nun unter die Haut. So stellen 35 Prozent der Singles in jedem Fall ihrem potenziellen Date die Frage aller Fragen: „Bist du geimpft?“.
Wer sie mit Nein beantwortet, ist aus dem Rennen. Das gilt sowohl für weibliche als auch männliche Singles und erst recht für ältere Singles ab 60 Jahren. Hier erkundigen sich 53 Prozent nach dem Impfstatus, bevor sie einem Date einwilligen.
Gesellschaftlicher Druck
Junge Singles haben ein weiteres Problem. Sie sind es nämlich, die sich in ihrem sozialen Umfeld eher rechtfertigen müssen, wenn sie trotz Corona neue Leute kennenlernen wollen. Unter diesen Umständen haben vor allem Single-Männer inzwischen die Hoffnung aufgegeben, bald eine Partnerin zu finden.
Klarheit ist wichtig
Caroline Erb, Psychologin bei Parship erklärt: „Die aktuelle Situation ist sehr herausfordernd, das Datingverhalten ist komplexer geworden. Noch bevor es zu einem ersten Treffen kommt, sind für viele Singles sehr persönliche Informationen wie der Impfstatus relevant. Hier gilt es, offen und transparent mit den eigenen Ansprüchen und Erwartungen umzugehen und diese auch zu kommunizieren. Es sorgt für Klarheit und Entspannung, wenn diverse Unsicherheiten und Fragen vorab geklärt werden.“
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