Shitstorm: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk spricht von „Samenspender:innen“
Diese Gender-Kreation hat ungewöhnlich viele Reaktionen auf Twitter hervorgerufen. Eine Radio-Sendung befasst sich mit den „komplexen Fragen“ rund um das Kinderkriegen. Sehr rasch wird dann alles unerwartet kompliziert, denn der Sender spricht von „Samenspender:innen“.
Das Thema dürfte viele interessieren. „Den komplexen politischen Fragen rund um Kinderwünsche“ möchte die Sendung auf Radio Eins begegnen. Dabei werden auffallend viele Perspektiven auf einmal eingenommen, nämlich „aus Geschichte, Neurowissenschaft, Familientherapie, NS-Erb:innen und von queeren Eltern“. Doch dann folgt jener Passus, der für einen riesigen Shitstorm auf Twitter sorgte. Man wolle sich mit dem Thema in Form eines Spiels auseinandersetzen, „in dem die Zuschauenden potentielle Samenspender:innen sind“.
So steht es auf der Homepage des Senders. Nach Meinung zahlreicher Twitter-User hat der Sender hier neues Wesen geschaffen. Niemand weiß etwas von weiblichen Samenspendern zu berichten. Bis heute sind Samenspender in der Regel Männer. Warum also immer und überall gendern, auch hier?
„Ohne Sinn und Verstand“
Tausende Twitter-Nutzer schütteln den Kopf: Von „Wir leben halt in einer spinnerten Welt“, über „Die Verblödung der deutschen Sprache ist auch nicht mehr aufzuhalten“, reichen die Reaktionen. Die meisten schwanken zwischen Gelächter und Kopfschütteln. „Gästinnen ist mein persönlicher Favorit“, meint einer. „Gendern ohne Sinn und Verstand. Aber Hauptsache gemacht“, kommentiert ein anderer.
Radio Eins ist ein in Berlin und Brandenburg verbreitetes Hörfunkprogramm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB).
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