Silvester in Wien: 800.000 feierten in der Wiener Innenstadt
Österreichs größte Silvesterfeier, der Wiener Silvesterpfad, ist in der Nacht auf Sonntag um 2.00 Uhr zu Ende gegangen. Insgesamt besuchten nach der zweijährigen Corona-Zwangspause rund 800.000 Menschen das Areal in der Wiener Innenstadt. In Floridsdorf kam es zu unschönen Szenen, eines ansonsten friedlichen Jahreswechsels.
Laut Polizei verlief die Veranstaltung ohne nennenswerte Zwischenfälle. In Wien-Floridsdorf hingegen wurden Polizisten von Jugendlichen mit Böllern beworfen. Drei Personen wurden festgenommen.
Insgesamt seien bei der Amtshandlung in der Mitterhofersiedlung bei 260 Personen Identitätsfeststellungen durchgeführt worden, 70 Personen seien angezeigt worden. Zudem seien 20 Kilogramm an Pyrotechnik beschlagnahmt worden, darunter seien 250 Gegenstände der höchsten Kategorie F4 gewesen, so die Polizei gegenüber APA.
Areal bereits vor Mitternacht ausgelastet
Der etwa eineinhalb Kilometer lange Silvesterpfad in der Wiener Innenstadt war um 14.00 Uhr eröffnet worden, 45 Minuten vor Mitternacht war das Areal voll ausgelastet. Sechs Bühnen auf der Freyung, am Hof, am Graben, am Stephansplatz, in der Kärntner Straße und am Neuen Markt lockten Besucherinnen und Besucher. So gab es etwa ein Walzerorchester, Tanzstunden, Oldies und ein Kinderprogramm. Knapp 30 Gastronomieeinheiten verwöhnten mit Speisen und Getränken.
Die große Ausgelassenheit war in den letzten zwei Stunden 2022 nicht wahrnehmbar, die wurde wohl für 2023 aufgespart. Stattdessen wurde rund 200 Meter vor dem Stephansdom gemütlich flaniert, mit dem Smartphone ein wenig fotografiert und Getränke konsumiert. Böller knallten vorerst auch keine, wie dies außerhalb der Silvesterpfadzone schon bei Tageslicht der Fall war. Etwas lauter war im Zentrum von Wien nur ein jüngerer Herr, der scheinbar seine Begleitung aus den Augen verloren hatte und daher ihren Namen rief.
Wilder waren die Klänge am Stephansplatz, “Hit The Road Jack” ertönte dort von der Bühne und auch die Besucherdichte nahm zu je näher es zum “Steffl” ging, die Geschwindigkeit nahm ab und ein “Na Servas” oder “Hoppala” entkam so manchem, wenn er deswegen mit seinem Gegenüber touchierte. Auch auf der Kärntner Straße wurde es enger, dort zeigte in der Nähe eines Fisch-Restaurants ein Polizei-Aufgebot Präsenz.
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