Leonie: Staatsanwältin sprach jetzt doch von Mord
Das Finale im Prozess um den gewaltsamen Tod der Schülerin Leonie (13) läuft, die Geschworenen werden sich in Kürze zur Beratung zurückziehen. Eine kleine Sensation liegt in der Luft.
Die drei angeklagten Afghanen (19,20,21), die das Mädchen im Sommer 2021 mit Drogen vollgepumpt und anschließend brutal missbraucht haben sollen, könnten doch noch wegen Mordes verurteilt werden. Dies deutete zumindest die Staatsanwältin in ihrem Schlussplädoyer an. Bislang saßen die jungen Flüchtlinge “nur” wegen Vergewaltigung mit Todesfolge auf der Anklagebank.
An einem Schuldspruch, mit dem in wenigen Stunden gerechnet wird, wird jedoch nicht gezweifelt. Dem älteren Angeklagten droht lebenslang, den jüngeren Afghanen bis zu 20 Jahre Haft.
Emotionaler Höhepunkt des Schlusstages im Prozess war das Verlesen eines Briefes von Leonies Vater. Er schildert darin die Verzweiflung seit dem Tod seiner geliebten Tochter und bittet um eine gerechte Strafe für die jungen Männer, die für Leonies grausames Schicksal verantwortlich sind.
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