Während die Aufnahmen viral gehen, kämpft Jamaika ums Überleben. Regierungschef Andrew Holness warnte im CNN-Interview vor einer „Zerstörung, wie sie das Land noch nie erlebt hat“. Der Sturm der Kategorie 5 trifft vor allem den Westen der Insel – und das mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 280 km/h.

Bereits jetzt gibt es mehrere Todesopfer: Drei in Jamaika, drei in Haiti und mindestens einen in der Dominikanischen Republik. Viele Menschen ignorierten die Evakuierungsaufrufe – aus Misstrauen gegenüber den staatlichen Schutzunterkünften.

Das US-Hurrikan-Zentrum warnt vor „katastrophalen Überschwemmungen“ und Flutwellen bis zu vier Metern Höhe. Der Flughafen von Kingston und alle Häfen sind geschlossen. „Melissa“ könnte laut Experten Schäden anrichten, die jenen von „Maria“ (2017) oder „Katrina“ (2005) ähneln.