
Spionage? Eurofighter eskortieren Ungarn-Flieger aus unserem Luftraum
Aufregung am Himmel über dem Salzkammergut. Eine C-17 -Transportmaschine aus Ungarn hat am Freitag, mit einer gültigen Überflugsgenehmigung, Österreich überflogen. Das Flugzeug hat im Salzkammergut allerdings die vorgeschriebene Flughöhe, ohne Genehmigung, deutlich unterschritten.
Die Piloten überflogen den Attersee in 1000 Meter Höhe. Zwei Eurofighter des Bundesheer brachten die C-17 auf 10.000 Höhe und geleiten sie aus dem österreichischen Luftraum hinaus, bestätigte Bundesheer-Sprecher Michael Bauer auf Twitter.
War es der Zauber der Landschaft?
Warum Österreich eine Luftraumüberwachung braucht: Eine C-17 der NATO hat soeben, mit einer gültigen Überflugsgenehmigung Österreich überflogen. Das Flugzeug hat im Salzkammergut die vorgeschriebene Flughöhe, ohne Genehmigung deutlich unterschritten und den Attersee auf
— Michael Bauer (@Bundesheerbauer) September 10, 2021
Rechnung geht auf den Steuerzahler
Warum genau die Maschine Österreich in so niedriger Höhe überflog? Darüber kann lediglich spekuliert werden. Dass es einfach am Zauber der schönen Landschaft lag, mögen einige Beobachter nicht recht glauben. Der Verdacht der Spionage liegt vielen näher. Ging es um die Wehranlagen im Salzkammergut?
Was wir aber wissen ist, dass die Kosten des Eurofighter-Einsatzes auf den Steuerzahlern hängen bleiben.
Der österreichische Luftraum werde Bauer zufolge zwar 30 bis 50 Mal im Jahr verletzt, eine derartige Abweichung von der vorgeschriebenen Flughöhe habe es zumindest “in den vergangenen 20 Jahren” nicht gegeben. Bauer sprach von einer “massiven Gefährdung” für die Luftfahrt. Das Flugzeug habe sich “wie ein Geisterfahrer auf einer Autobahn” verhalten.
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