Nach dem Aufruf zu einer Störaktion am Donauinselfest kommendes Wochenende der „Letzten Generation“, könnte das unbeschwerte Feiern beeinträchtigt werden. Nun meldet sich der Gründer des dreitägigen Open-Air-Festivals zu Wort: „Jetzt reicht’s endgültig: Die Klimaprotest-Aktionen sind maßlos übertrieben und erreichen das Gegenteil“, zeigte sich der ehemalige SPÖ-Politiker in einer der APA übermittelten Stellungnahme überzeugt, berichtet “Heute”. Die Aktivisten sollen die Bundesregierung wegen ihrer Untätigkeit in der Klimapolitik kritisieren, nicht die Künstler oder Besucher. Kopietz ist der Meinung, dass „ein Festival, das seit Jahrzehnten friedlich Freude und Kultur vereint“ nicht zum Schauplatz politischer Auseinandersetzungen werden solle.

„Sicherheit hat Vorrang“

Es gäbe andere Wege, auf die Klimakrise aufmerksam zu machen, ohne das Donauinselfest und seine Besucher in Mitleidenschaft zu ziehen, ist der Donauinselfest-Gründer überzeugt. Seitens der Festivalorganisation zeigte man sich ebenfalls weniger erfreut. Um die Sicherheit der Besucher, Mitarbeiter und Künstler zu gewährleisten, müssten klare Grenzen gesetzt werden, dafür gäbe es ein umfassendes und weitreichendes „Sicherheits- und Awarenesskonzept“, heißt es seitens der Veranstalter gegenüber “Heute”.

In ihrer Ankündigung erklärten die Klima-Chaoten, die Störaktionen seien selbstverständlich nicht gegen die Musiker oder Fans gerichtet, sondern dem ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer und seiner „gefährlich untätigen Regierung“. Doch, dass dabei einzig und alleine gerade erstere in Mitleidenschaft gezogen werden, verstehen die Klima-Chaoten wie es scheint nicht. Ebenso ihre Unbeliebtheit in der Bevölkerung wird dabei nur steigen.