
Streit unter Gangs eskaliert, Mann mit Messer niedergestochen
Bei einer brutalen Messerattacke in Wien-Meidling wurde ein Mann niedergestochen. Offenbar eskalierte ein Streit zwischen Gangs.
Am Dienstagnachmittag kam es in der Nähe des Bahnhofs Meidling, konkret im Bereich der Wilhelmstraße, zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen. Ein junger Mann soll dabei mit einem Klappmesser lebensgefährlich verletzt worden sein und flüchtete blutüberströmt vom Bahnhof Meidling in Richtung eines Wohnhauses gesehen, wie „heute.at“ zuerst berichtete. Kurz darauf trafen Polizei und Rettungsdienst am Einsatzort ein.
Laut Angaben der Wiener Polizei sollen zwei „Gruppen“ mit rund 20 Personen in einer Auseinandersetzung geraten sein. Der Grund ist bislang nicht bekannt. Der Streit eskalierte, als eine unbekannte Person mit einem Messer auf den 22-Jährigen mehrmals einstach. Obwohl das Opfer schwer verletzt wurde, konnte es dennoch entkommen.
Wie Augenzeugen gegenüber „heute.at“ berichten, führten Blutspuren vom Bahnhof Meidling bis zur nahegelegenen Wilhelmstraße. Die Spuren endeten vor einem Mehrparteienhaus, in das sich das niedergestochene Opfer offenbar rettete. Zwei Frauen leisteten dem Opfer bis zum Eintreffen der Wiener Berufsrettung Erste Hilfe. Kurze Zeit später trafen die Einsatzkräfte von Polizei und Berufsrettung am Tatort ein.
Die Polizei leitete gleich mit einem Großaufgebot eine Sofortfahndung ein. Dabei wurde die Tatwaffe neben einem Straßenschild unweit des Tatorts sichergestellt. Von den Angreifern fehlt jede Spur. Das Landeskriminalamt hat bereits die Ermittlungen übernommen.

FPÖ fordert Abschiebungen, ÖVP Videoüberwachung
Scharfe Kritik übt der Wiener FPÖ-Klubchef Maximilian Krauss an Bürgermeister Michael Ludwig. Auf X kommentiert er mit Bezug auf den schockierenden Vorfall in Wien-Meidling: „Michael Ludwigs Rotes Wien.“ Bereits in der Vergangenheit hatte die Wiener FPÖ scharfe Kritik an der rot-pinken Zuwanderungspolitik geübt und angesichts der eskalierenden Gewalt zwischen Migrantenbanden gefordert, die Bundeshauptstadt zur „Abschiebehauptstadt“ zu machen.
Der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer schlug im November als Lösung für das Sicherheitsproblem in Wien vor, eine „Videoüberwachung rund um den Bahnhof Meidling“ einzurichten. „Die Menschen hier sollen sich endlich wieder sicher fühlen können!“, so Mahrer. Ob diese Maßnahme allein ausreicht, bleibt fraglich.
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