Streit wegen Dokument mündete in Handgreiflichkeiten: Großfahndung nach bewaffnetem Syrer in Favoriten
Ein 20-jähriger Syrer hat in Wien-Favoriten einen Landsmann mit einem Messer bedroht. Die beiden waren wegen eines Dokuments aneinander geraten. Es folgte eine Großfahndung nach dem flüchtigen Mann, die jedoch trotz eines Großaufgebots an Polizisten erfolglos blieb.
In der Früh wurden Polizeibeamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten alarmiert, weil ein 20-jähriger Syrer mit Messer auf der Straße unterwegs ist. Zuvor sollen auch Schüsse gefallen sein.
Am Einsatzort versuchten sechs Männer den Vorfall zu schildern, was angesichts der Sprachbarrieren nicht vollständig gelang. Einer der Männer – ein 19-jähriger Syrer – war mit seinem 20-jährigen Landsmann in einen Streit geraten. Offensichtlich ging es um ein Dokument. Die beiden Männer sollen sich bei einem Gerangel gegenseitig verletzt haben. Der 19-Jährige soll darüber hinaus von seinem Kontrahenten mit einer Schusswaffe bedroht worden sein. Anschließend dürfte der noch unbekannte Tatverdächtige geflohen sein.
Täter noch immer auf der Flucht
Sofort wurde eine Großfahndung eingeleitet. Doch obwohl Bezirkskräfte, sowie Kräfte der Einsatzeinheit, der Sondereinheit Wega, der Polizeidiensthundeeinheit, des Landeskriminalamts Wien, und auch sprengstoffkundige Beamte und der Polizeihubschrauber im Einsatz waren, blieb die Fahndung erfolglos.
Der 19-jährige Syrer wurde danach von einem Wiener Rettungsdienst notfallmedizinisch versorgt und konnte anschließend zur Einvernahme mit einem Dolmetscher in eine Polizeiinspektion gebracht werden. Der koordinierte Kriminaldienst der Polizeiinspektion Favoritenstraße führt nun die Ermittlungen.
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