Studie zeigt: Klassenclown ist besonders intelligent
In jeder Schulklasse gibt es diese eine Person, die ständig Witze macht und den Lehrer zur Weißglut bringt. Die Rede ist vom “Klassenclown”. Dies ist jedoch kein Zeichen von Dummheit – im Gegenteil: Eine neue Studie zeigt jetzt: Solche Kinder sind besonders intelligent.
Die meisten Schulklassen waren in die “klassischen” Gruppen von Schülern aufgeteilt. Es gab die beliebten Schüler, die Streber, die Normalos und natürlich den Klassenclown. Letzterer galt auch als Lehrer-Schreck. Er störte den Unterricht, machte ständig Scherze und lenkte die gesamte Klasse vom Unterricht ab. Jetzt zeigt eine Studie des Fachmagazins “Humor”: Diese Kinder sind besonders intelligent.
Intelligenztest: Klassenclowns schnitten am Besten ab
An der Studie nahmen insgesamt 217 Schüler teil. Die im Durchschnitt elfjährigen Kinder kamen aus sieben verschiedenen Schulen im Westen der Türkei.
Zuvor wurde beurteilt, wie humorvoll die Schüler sind. Dafür sollten sie zehn Cartoons mit möglichst lustigen Texten beschriften. Eine Fachjury, bestehend aus fünf Comiczeichnern und zwei Humor-Experten, beurteilten die Werke. Anschließend nahmen die Schüler an einem Intelligenztest teil. Dabei wurde ihr Allgemeinwissen, die räumliche Auffassungsgabe, die Fähigkeit zur Problemlösung, Logik und die sprachliche Kompetenz getestet.
Fazit: Besonders humorvolle Kinder schnitten am besten ab. Die Forscher kamen somit zu dem Ergebnis, dass ein ausgeprägter Sinn für Humor mit der Intelligenz eines Menschen verbunden ist. Kinder zeigen Humor nur auf eine andere Art als ein Erwachsener.
Kultur spielt ebenso eine Rolle
Zusätzlich spielt die Kultur eine wichtige Rolle. Humor wird in den unterschiedlichen Gesellschaften oft sehr unterschiedlich aufgefasst und kann als unangemessen gelten. Die Autoren betonten daher, dass Studien, die sich mit Humor befassen, immer von begrenzter Gültigkeit sind.
Bei der Studie wurden türkische Kinder ausgewählt, da die Kultur sowohl asiatisch-orientalische als auch westliche Elemente vereint. Die Ergebnisse der Studie seien aber nicht verallgemeinerbar.
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