Hier wurde friedlich getrunken und gefeiert als ein Mann plötzlich auf die Gäste der bei jungen Leuten sehr beliebten Bar einstach.wdr.de/wir

Zwei Personen schweben noch in Lebensgefahr! Die Polizei sucht nach dem Täter, der direkt nach der Attacke flüchtete. Nach ersten Erkenntnissen feierte gegen 04.20 Uhr eine Personengruppe vor der „Cutie“-Bar in der Innenstadt den Aufstieg von Arminia Bielefeld in die 2. Bundeliga.

Der Angreifer, NIUS-Informationen zufolge der 35-jährige Mahmoud M., wohnhaft in Harsewinkel, soll sich der Gruppe genähert und dann plötzlich wahllos zugestochen haben. In seinem Rucksack, den die Polizei später fand, wurden weitere Waffen und eine nach Benzin riechende Flüssigkeit in einer PET-Flasche gefunden, was ein Anschlagszenario nahelegt.

NIUS-Informationen zufolge soll es sich bei der Tatwaffe um einen „Stockdegen“, ein als Spazierstock getarntes Messer, gehandelt haben. Die Opfer sind laut Bild zwischen 23 und 27 Jahre alt, sie brachen blutend zusammen. Umstehende alarmierten Polizei und Rettungsdienst. Verletzte und Schwerverletzte wurden ins Krankenhaus gebracht, zwei Menschen schweben am Sonntagnachmittag demnach weiterhin in Lebensgefahr.

Täter ist Syrer, wohnhaft im Asylheim Harsewinkel

Der Täter konnte entkommen und ist weiterhin auf der Flucht. Laut Bericht wurde er nach der Messer-Attacke von Umstehenden niedergeschlagen und im Gesicht verletzt, konnte aber abhauen. Auf der Flucht verlor er offenbar seinen Rucksack, in dem nicht nur Waffen und potentieller Brandbeschleuniger gefunden wurden, sondern auch ein auf einen Syrer ausgestellten Aufenthaltstitel. Nach NIUS-Informationen handelt es sich um Mahmoud M., geboren am 1.1.1990, wohnhaft im Asylheim in Harsewinkel.

Gab es einen weiteren Anschlagsort?

Fotos in den sozialen Medien zeigen Polizisten an einem anderen Ort, in der Nähe der Cutie-Bar. Dass es sich um einen zweiten Anschlagsort handelt, wollte die Polizei gegenüber NIUS nicht bestätigen.  Auch, dass der Täter die Menschen mit einem Stockdegen niederstach, wollte eine Sprecherin der Polizei Bielefeld gegenüber NIUS nicht bestätigen – sie dementierte aber auch nicht: „Aus ermittlungstechnischen Gründen, können wir keine Angaben dazu machen.“ Sie versicherte am frühen Nachmittag: „Wir arbeiten mit Hochdruck an dem Fall, tragen alle Puzzleteile zusammen. Leider ist der Täter weiterhin flüchtig.“

Die Cutie-Bar in Bielefeld wurde zum Schauplatz einer blutigen Messer-Attacke. Mehrere Menschen liegen schwerverletzt im Krankenhaus. Die Bar ist bei Studenten und jungen Leuten angesagt.wdr.de/wdr

Der Messer-Angreifer wird von der Polizei wie folgt beschrieben: etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß, mit „südländischem Phänotyp“. Er trug schwarze Oberbekleidung, ein weißes T-Shirt, eine blaue oder schwarze Northface-Jacke und eine Basecap. Außerdem geht die Polizei davon aus, dass der Gesuchte selbst Gesichtsverletzungen hat – und weiterhin bewaffnet ist.

Nach der Tat flüchtete der Mann in unbekannte Richtung. Die Polizei warnt eindringlich davor, ihn anzusprechen: Wer ihn sieht, soll Abstand halten und umgehend den Notruf wählen. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Wie viele Menschen genau verletzt wurden, ist noch nicht bekannt. 

Dieser Beitrag erschien ursprünglich bei unserem Partner-Portal NiUS.