Terrorangriff in Mali fordert 31 Tote und 17 Verletzte
Mutmaßliche Dschihadisten haben am Samstag eine Attacke auf einen mit dutzenden Menschen besetzten Lastwagen verübt. Dabei wurden mindestens 31 Menschen getötet, 17 weitere verletzt. Noch hat sich keine Organisation zu der Bluttat bekannt.
Bei einer Terrorattacke auf einen mit Dutzenden Menschen besetzten Lastwagen in Mali sind mindestens 31 Menschen getötet worden. Mindestens 17 weitere Menschen wurden Freitag früh bei dem Angriff bewaffneter Männer nahe der Ortschaft Songho verletzt, wie die Übergangsregierung am Samstag mitteilte.
Die Opfer waren unterwegs zu einem Markt in der Stadt Bandiagara im Zentrum des westafrikanischen Krisenstaats, der seit 2012 drei Militärputsche durchlitten hat. Zunächst bekannte sich niemand zu der Bluttat. Ähnliche Attacken waren in der Vergangenheit auf das Konto islamistischer Gruppen gegangen.
Auch österreichische Soldaten in Mali stationiert
Das österreichische Bundesheer ist an in Mali an der EU-Ausbildungsmission für malische Streitkräfte (EUTM) und an der UNO-Stabilisierungsmission MINUSMA beteiligt. Zu Jahresende wird es zum zweiten Mal das EUTM-Kommando übernehmen. Durch eine Aufstockung sollen dann bis zu 80 Bundesheer-Soldaten an der EU-Mission in dem afrikanischen Land teilnehmen. Deutschland hat zurzeit noch rund 1.300 Soldaten in Mali stationiert. Etwas mehr als 300 davon waren für EUTM Mali abgestellt, die anderen für MINUSMA.
In der ehemaligen französischen Kolonie mit ihren rund 20 Millionen Einwohnern hatte im Mai das Militär die Übergangsregierung entmachtet, die eigentlich bis zur Präsidentschaftswahl 2022 im Amt sein sollte. Putschistenführer Assimi Goïta ließ sich danach zum neuen Übergangspräsidenten ausrufen. In dem Land sind wegen einer Dürre zurzeit mehr als eine Million Menschen von Hunger bedroht. (APA/dpa)
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