
Terroranschlag auf Synagoge vereitelt: IS radikalisiert Teenager in Tschechien!
Sie waren jung – und schon voller Hass: In Tschechien wurden fünf Jugendliche festgenommen – darunter sowohl Einheimische als auch Migranten. Der Vorwurf: IS-Radikalisierung und ein geplanter Brandanschlag auf eine Synagoge. Europa erlebt eine neue Welle islamistischer Angriffe auf jüdische Einrichtungen.

Am 29. Jänner 2024 wollten zwei Jugendliche eine Synagoge in Brünn, der zweitgrößten Stadt Tschechiens, in Brand setzen. Sie platzierten einen Sprengsatz vor dem Gebäude – doch der explodierte nicht. Nur diesem Umstand ist es zu verdanken, dass kein Mensch verletzt wurde.
Die Täter: radikalisierte Teenager, zwischen 15 und 18 Jahre alt, darunter sowohl tschechische Staatsbürger als auch Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Online-Hass gegen Juden, LGBTQ und Minderheiten
Laut dem Leiter der tschechischen Extremismus-Abwehr, Břetislav Brejcha, verbreiteten die Jugendlichen über soziale Netzwerke Hassbotschaften gegen Juden, LGBTQ-Personen und andere Minderheiten. Sie wurden über das Internet von Mitgliedern des sogenannten Islamischen Staats (IS) kontaktiert und indoktriniert.
Razzien auch in Österreich – Waffenlager entdeckt
Zwischen Februar und Juni 2025 wurden die Jugendlichen festgenommen. Bei sieben Hausdurchsuchungen in Tschechien und Österreich wurden Messer, Macheten, Äxte und Gaspistolen sichergestellt. Offenbar war die Gruppe bereit für weitere Gewalttaten.
IS-Rekrutierung: Jugendliche wollten Kämpfer nach Syrien schicken
Noch erschreckender: Die Gruppe war nicht nur Opfer von Propaganda – sie beteiligte sich aktiv an der Online-Rekrutierung von Kämpfern für den IS in Syrien. Die Ermittlungen liefen international, unter Beteiligung von Österreich, Großbritannien, der Slowakei und Europol.
Geheimdienst warnt: „Online-Radikalisierung ist gefährlicher Trend“
Der Chef des tschechischen Inlandsgeheimdienstes BIS, Michal Koudelka, warnt: „Die Online-Radikalisierung von Jugendlichen ist eine extrem gefährliche Entwicklung.“ Besonders brisant: Keiner der Verdächtigen hatte Kontakt zur örtlichen muslimischen Gemeinde. Die Radikalisierung erfolgte ausschließlich online.
Ihr gemeinsames Merkmal: eine Faszination für Gewalt, Hass, Terror – und Antisemitismus. Islamistische Terroranschläge auf jüdische Einrichtungen erleben zurzeit einen bedrohlichen Anstieg.

Anschläge auf Synagogen in Europa (seit 2024)
Brünn, Tschechien – 29. Jänner 2024
Tathergang: Brandanschlag auf Synagoge scheitert (Sprengsatz explodierte nicht)
Täter: Fünf Jugendliche (15–18), teils mit Migrationshintergrund
Bezug: IS-Radikalisierung online, Terroranklagen
Zürich, Schweiz – 2. März 2024
Tathergang: Messerattacke auf orthodoxen Juden vor Synagoge
Täter: 15-jähriger Schweizer (tunesischer Herkunft)
Bezug: Islamistischer, antisemitischer Hintergrund vermutet
Rouen, Frankreich – 17. Mai 2024
Tathergang: Islamist wirft Brandsatz auf Synagoge, verletzt Polizisten
Täter: 29-jähriger Algerier
Bezug: Islamistischer Hintergrund bestätigt
Athen, Griechenland – Juni 2024
Tathergang: Brandanschlag auf Synagoge, keine Verletzten
Täter: Drei Männer (Grieche, Afghane, Iraner)
Bezug: Islamistisches Motiv vermutet
La Grande‑Motte, Frankreich – 24. August 2024
Tathergang: Zwei Autos und Türen einer Synagoge in Brand gesteckt, Explosion verletzte örtlichen Polizisten leicht
Täter: 33-jähriger Algerier, am Folgetag festgenommen
Bezug: Islamistisches Motiv, Tatwerkzeuge (Benzin, Schusswaffe) bewusst eingesetzt, Terrorvorwurf bestätigt
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