Tierschützer empört: Tiger musste wegen leichtsinniger Reinigungskraft sterben
In Amerika sorgt der Tod eines Tigers für Empörung. Eine Reinigungskraft hatte sich unbefugt Zutritt zum Gehege verschaffen, um diesen zu streicheln. Nachdem die Raubkatze zugebissen hatte, wurde sie von der Polizei erschossen.
In einem Zoo im US-Bundesstaat Florida hat ein Tiger einer Reinigungskraft in den Arm gebissen und ist daraufhin erschossen worden. Nach Angaben der Polizei griff der für eine externe Reinigungsfirma arbeitende Mann nach Schließung des Zoos in der Stadt Naples am Mittwochabend offenbar in das Tiger-Gehege und “streichelte oder fütterte” die Raubkatze – beides “nicht erlaubte und gefährliche Aktivitäten”.
Polizist versuchte Tiger "Eko" von seinem Opfer abzubringen
Der acht Jahre alte Malaysia-Tiger biss dem Mann, der nicht für die Reinigung des Geheges zuständig war, daraufhin in den Arm. Der erste eintreffende Polizist versuchte den Angaben zufolge vergeblich, den männlichen Tiger namens “Eko” von seinem Opfer abzubringen. Schließlich sei er gezwungen gewesen, auf das Tier zu schießen. Ein Zoo-Sprecher bestätigte Medienberichten zufolge den Tod des Tigers.
Die Reinigungskraft wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizei arbeitete der Verletzte für eine Firma, die für die Reinigung der Toiletten und des Geschenke-Geschäfts des Zoos verantwortlich sei – nicht für die Säuberung der Gehege. Er hatte eine Absperrung überschritten und hatte mit seinem Arm durch die Gitterstäbe des Tiger-Geheges gegriffen.
Tierschützer empört
Auf Online-Plattformen reagierten Nutzer erbost auf den Tod des Tigers. “Zoos sind keine sicheren Orte”, schrieb eine Frau auf Facebook. “Unterstützt den Schutz von Tieren in der Wildnis und beendet die egoistische Praxis, Tiere zur Unterhaltung von Menschen einzusperren.” Eine andere Facebook-Nutzerin schrieb, es mache sie wütend, dass ein unschuldiges Tier die Konsequenzen für das fahrlässige Verhalten eines Menschen tragen müsse.
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