Tödlicher Schnappschuss: Touristin (†31) stürzt 76 Meter in aktiven Vulkan
Wissenschafter fordern seit Jahren weltweit Foto-Verbote an gefährlichen Orten. Zurecht, denn der perfekte Instagram-Schnappschuss endet immer öfter tödlich. So auch bei Huang Lihong. Die chinesische Touristin verlor beim Posieren am Rande eines Vulkans der indonesischen Provinz Jawa Timur das Gleichgewicht – und stürzte 76 Meter in die Tiefe.
Huang Lihong (†31) hatte gemeinsam mit ihrem Ehemann Zhang (32) an einer geführten Tour auf den Ijen, einen aktiven Vulkan in der indonesischen Provinz Jawa Timur, teilgenommen. Dort wollte das Pärchen den Sonnenaufgang beobachten und spektakuläre Fotos schießen.
Der Ijen ist durch sein “blaues Feuer” bekannt, ein Phänomen, das nur nachts zu bestaunen ist, wenn sich die Schwefelgase entzünden. In jüngster Vergangenheit lockte vor allem ein Baum am Kraterrand Selfiejäger auf den Plan, die davor posieren wollten.
Und genau diese Stelle wurde der jungen Chinesin zum tödlichen Verhängnis. Huang Lihong wollte trotz mehrfacher Warnungen des Tourguides unbedingt ein Foto vor dem Baum, der sich nur wenige Zentimeter vor dem Abgrund befindet. Als sie sich ihm rückwärts näherte, verfing sie sich in ihrer Kleidung, stolperte, und stürzte 76 Meter in die Tiefe. Erst nach Stunden gelangte eine Rettungsmannschaft zu der Touristin. Dwi Sugiharto vom East Java Natural Resources Conservation Center (BKSDA), erklärte, dass das Opfer bereits tot war, als das Evakuierungsteam am Grund der Schlucht ankam.
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