Tote Corona-Ärztin Kellermann: Berliner Ermittlungen eingestellt
Im Fall der verstorbenen Ärztin Anna-Maria Kellermayr (36), die durch Hass im Internet in den Tod getrieben worden sein soll, hat die Berliner Justiz die Ermittlungen eingestellt. Die E-Mail-Adresse eines angeblichen Hass-Posters war im Darknet angelegt worden und konnte niemandem zugeordnet werden.
Die Ärztin Anna-Maria Kellermayr hatte sich im vergangenen Jahr das Leben genommen, nachdem sie über Monate im Internet bedroht worden war. Die Ermittlungen gegen die Hass-Poster führten an den Starnberger See in Oberbayern und nach Berlin. Die Justizbehörden in der deutschen Hauptstadt haben den Akt jetzt jedoch für immer geschlossen und das Verfahren eingestellt.
Unter dem Namen “Claas” war die Medizinerin bedroht worden. Doch offenbar handelte es sich um ein Fake-Profil, das im Darknet angelegt und niemandem mehr zugeordnet werden konnte. Ermittlungen der Berliner Justiz liefen ins Leere.
Nach wie vor ermittelt wird bei der Generalstaatsanwaltschaft in München und in Oberösterreich gegen einen Geschäftsmann aus Starnberg, der Kellermayr im Internet bedroht haben soll. In Kürze soll es hier Entscheidungen geben.
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