Totgeprügelter Familienvater: Syrer (18) redet sich auf Notwehr raus
Langsam kommt Licht in die schwierigen Ermittlungen um den Tod von Familienvater Jürgen T. (42) aus Schattendorf. Er wurde wenige Tage vor Weihnachten vor einer Disco totgeprügelt. Der tatverdächtige Syrer (18) hat inzwischen zumindest Schläge eingeräumt, spricht aber von Notwehr. Ein weiterer Verdächtiger (16) bleibt dabei, überhaupt nicht zugeschlagen zu haben.
Das Gericht in Eisenstadt hat die Untersuchungshaft gegen jenen jungen Syrer (18) bis 30. Jänner verlängert, der vor Weihnachten den zweifachen Familienvater Jürgen T. in Schattendorf nahe Mattersburg totgeschlagen haben soll. Der ausgebildete Kampfsportler, der zuvor geschwiegen hatte, räumte die Faustschläge inzwischen zumindest ein.
“Er spricht von einer Notwehrsituation”, bestätigt Staatsanwältin Petra Bauer. Demnach habe ihn zunächst der Familienvater attackiert. In Streit geraten war man offenbar wegen eines Mädchens, das Jürgen T. von Kindesbeinen an kannte und mit dem er sich an jenem Abend unterhielt. Möglicherweise schlug der Syrer aus Eifersucht zu.
Nach dem tödlichen Streit war auch ein junger Bursch (16) aus einem Nachbarort als Täter unter Verdacht geraten. Er bestreitet allerdings, den Familienvater überhaupt geschlagen zu haben. Bei einem Schlagring, den er in jener Nacht unweit des Tatortes versteckt haben soll, ist noch unklar, ob dieser bei der Auseinandersetzung überhaupt eine Rolle gespielt hatte.
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