Tourengeher (54) aus Tirol tot unter Lawine entdeckt
Der Wintersportler wurde bereits am Montag bei widrigen Wetterverhältnissen von einer Lawine mitgerissen und verschüttet. Bei der Suche am Dienstag konnte er von der Bergrettung nur noch tot geborgen werden.
Nächstes Lawinen-Drama in Tirol. Nachdem seit Freitag bereits sieben Menschen von Schneebrettern verschüttet und dabei getötet wurden, gab es Dienstag das nächste Opfer zu beklagen.
Der Einheimische (54) hatte am Montag alleine eine Skitour im Bereich der Hohen Wasserfälle auf 3002 Metern Seehöhe in der Gemeinde Umhausen (Bez. Imst) unternommen und dürfte laut Bergrettern beim Aufstieg ein falsches Kar erwischt haben. Das dürfte dem Wintersportler zum Verhängnis geworden sein. Denn als der Tourengeher über das Wannenkar ins Tal abfahren wollte, wurde er von einem gewaltigen Schneebrett erfasst und komplett verschüttet. Da Montag widrigste Wetterbedingungen herrschten, musste die Bergrettung Niederthai ihre Suche, bei der auch eine Drohne zum Einsatz kam, allerdings erfolglos abbrechen. Dienstag früh wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr. Als zwei Bergretter und ein Alpinpolizist per Hubschrauber zum Lawinenkegel geflogen wurde, gelang es den Tourengeher in 2400 Metern Höhe zu orten. Doch für den Tiroler kam jede Hilfe zu spät, er konnte nur noch tot aus den Schneemassen geborgen werden. Laut ersten Ermittlungen dürfte das Opfer die Lawine nicht selbst ausgelöst haben.
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