
Trotz Todesfall: Impfgremium empfiehlt Nachstich bei Johnson & Johnson
Der Impfstoff von Johnson & Johnson – dem anfangs zugeschrieben wurde, dass ein Stich ausreiche – muss doch durch eine Zweitimpfung ergänzt werden. Bei Kinderwunsch und Schwangerschaft wird der Nachstich ebenfalls empfohlen. Brisant: in Slowenien wurde der Impfstoff eingestellt, nachdem eine Frau (20) daran verstorben ist.
Eine Zweitimpfung für Personen, die mit dem “Einfach-Impfstoff” von Johnson & Johnson immunisiert worden sind, empfiehlt das Nationale Impfgremium (NIG) in seinen aktualisierten Anwendungsempfehlungen. Die zweite Impfung wird mit einem mRNA-Impfstoff (Moderna oder Biontech/Pfizer) empfohlen und soll zeitnah, frühestens aber 28 Tage nach der Erstimpfung erfolgen. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) appellierte die empfohlene Impfdosis zeitgerecht abzuholen.
Impfempfehlung wurde nach Sloweniens Beschluss nicht zurückgenommen
Slowenien hat am Mittwoch die Corona-Schutzimpfungen mit dem Impfstoff Janssen des Herstellers Johnson & Johnson vorläufig eingestellt. Anlass war der Tod einer 20-Jährigen – es besteht der Verdacht, dass es einen Kontext mit einer vorangegangen Impfung geben könnte. Mit der Entscheidung sei man der Impfkommission gefolgt, die eine Aussetzung des Impfstoffs bis zur Klärung der Umstände empfohlen habe, sagte Gesundheitsminister Janez Poklukar bei einer Pressekonferenz.
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