Türkische Großfamilie randaliert in Spital und greift Mitarbeiter an
Den Corona-Tod der Mutter (67) hat eine fünfzehnköpfige, türkischstämmige Familie im Klinikum Kirchdorf (OÖ) nicht verkraftet. Sie versuchte das Klinikum zu stürmen und ging auf Mitarbeiter los. Die Polizei konnte Schlimmeres verhindern.
Auslöser für die Tumulte war die Entscheidung der Klinik, nur vereinzelt Familienmitglieder zu der schwerkranken Frau (67) auf der Covid-Intensivstation vorzulassen. Diese wollten daraufhin eine Verlegung in die Türkei erwirken, doch der Zustand der Mutter war zu diesem Zeitpunkt bereits sehr kritisch. Als die Frau kurz darauf an den Folgen ihrer Corona-Infektion verstarb, verloren elf der insgesamt 15 Familienmitglieder die Neven. Sie versuchten die Sicherheitsschleuse des Klinikums zu stürmen und griffen nicht nur Sicherheitsmitarbeiter, sondern auch die behandelnde Ärztin gewaltsam an.
Sie verwüsteten außerdem die Portiersloge. Fünf Polizeistreifen schafften es schließlich, den Randalierern Einhalt zu gebieten. Die Türken erhielten nicht nur Hausverbote, sondern wurden auch angezeigt. “Wir sind sehr froh, dass unsere Mitarbeiter so umsichtig reagiert haben. Einen derart gelagerten Zwischenfall gab es zuvor noch nie”, sagt Jutta Oberweger, Sprecherin der OÖ. Gesundheitsholding, gegenüber der Kronenzeitung.
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