U2-Verlängerung: Fertigstellung verzögert sich um zwei Jahre
Die U2 wird zwei Jahre später fertiggestellt als ursprünglich geplant. Wegen der Inflation werden auch die Baukosten um mindestens 300 Millionen Euro steigen. Die U5 soll 2026 jedoch planmäßig ihren Betrieb aufnehmen.
Nach über drei Jahren Bauzeit haben die Wiener Linien eine Bestandsaufnahme über den aktuellen Status der Bauprojekte U2 und U5 gegeben.
Wegen geologischer Herausforderungen, wie es heißt, soll die U2 von Schottentor bis zum Matzleinsdorfer Platz (4,4 Kilometer, fünf Stationen) statt wie geplant 2028 erst im Jahr 2030 eröffnet werden.
Das erste Teilstück der U5 von Karlsplatz bis zum Frankhplatz soll allerdings plangemäß bis 2026 fertiggestellt werden.
Beeinträchtigungen auf U2-Stammstrecke sollen im Herbst behoben sein
Doch zurück zur U2: Bei der Station Rathaus kam es zu unerwarteten Erdbewegungen, die zu Schäden an den neuen Bahnsteigtüren für den vollautomatischen Betrieb der U2-Stammstrecke führten. Diese mussten behoben werden, nun arbeite man an der Verbindung der neuen Türen mit den technischen Systemen von U-Bahn-Zug und -Stellwerk.
Die Wiener Linien gehen davon aus, dass es “im Laufe des Herbstes” gelingen werde, die U2-Stammstrecke zwischen Karlsplatz und Schottentor “wieder sicher in Betrieb zu nehmen“.
Mehrkosten in Höhe von mindestens 300 Millionen Euro zu erwarten
Angesichts der anhaltenden Inflation in den vergangenen Jahren werden sich laut Wiener Linien auch die Kosten für den Bau um etwa 15 Prozent erhöhen.
Zwischen Bund und Stadt Wien waren 2020 rund zwei Milliarden Euro für die erste Baustufe veranschlagt worden – damals ging man von einer jährlichen Inflation in Höhe von 2,5 Prozent aus. Aufgrund der weitaus höheren Teuerung in den vergangenen Jahren rechnen die Wiener Linien nun mit Mehrkosten von rund 300 Millionen Euro.
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