Im Fall des verstorbenen Ex-Sektionschefs Christian Pilnacek spitzt sich der Streit um Verschwörungstheorien weiter zu. Peter Pilz, Ex-Grüner und Betreiber der Plattform zackzack, hatte öffentlich behauptet, die ÖVP habe mit einem „Putztrupp“ Beweise im Zusammenhang mit Pilnaceks Tod unterdrückt. Besonders im Fokus: ein Chefinspektor aus Niederösterreich – dieser klagte Pilz wegen übler Nachrede.

Nach drei Verhandlungstagen fällte das Landesgericht für Strafsachen in Wien ein Urteil: Die Vorwürfe seien unbelegt. Der Wahrheitsbeweis sei „weit entfernt“, so Richter Christian Noe. Zackzack muss 8.000 Euro Entschädigung zahlen. Ein Rechtsmittel ist bereits angemeldet, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Pilz sprach von Mordkomplott

Pilz hatte gar von einem Mordkomplott gesprochen und sich auf Aussagen von Pilnaceks Lebensgefährtin Karin Wurm berufen. Diese trat auch als Zeugin auf – ihre Aussagen seien laut Gericht jedoch widersprüchlich und wenig glaubwürdig.