Ukrainische Bristol-Schläger: Politisch brisanter Fall liegt jetzt bei der Justiz!
Still und heimlich hat die Wiener Polizei ermittelt, jetzt liegt der politisch besonders heikle Fall bei der Staatsanwaltschaft: Vor bereits acht Monaten attackierte ein Trupp Ukrainer zwei Wiener Taxifahrer vor dem Wiener Nobelhotel Bristol. Die Exekutive will aber noch immer keine Details über die Ermittlungsergebnisse verraten.
Vor genau acht Monaten sorgte die Prügel-Attacke auf zwei Männer vor dem Nobel-Hotel Bristol für Aufsehen. Die Angreifer, zwei Männer mit SUVs mit ukrainischen Kennzeichen, wollten auf der Taxispur vor dem Hotel parken. Zwei ansässige Taxifahrer wiesen die Männer auf das Parkverbot hin – mit schlimmen Folgen.
Die SUV-Fahrer traten und prügelten auf die beiden ein. Einer der Taxler wurde bei dem Angriff derart schwer verletzt, dass er bewusstlos auf dem Asphalt vor dem Hotel liegen blieb. Besonders herzlos: Die Angreifer schleppten ihn nach der Attacke einfach wie einen Kartoffelsack an den Füßen von der Straße, um ausparken und wegfahren zu können.
Der eXXpress fragte bereits mehrfach bei der Polizei nach: Wurden die Täter bereits gefasst? Gibt es bereits Informationen zur Identität der brutalen Schläger?
Die Polizei blieb acht Monate jegliche Information zu den Tätern schuldig. Ende November, also mehr als sechs Monate nach der Tat, hieß es von einem Polizei-Insider. “Da will jemand keine Aufregung. Ukrainer, die in Österreich als Tatverdächtige vor Gericht stehen, passen nicht wirklich ins erwünschte Gesamtbild. Der Fall soll vergessen werden, da soll Gras drüber wachsen.” Auch von der LPD kam wieder keine Antwort zum Ermittlungsstand.
Jetzt gab die Polizei auf eine erneute Anfrage des eXXpress bekannt: Die Ermittlungen sind bereits abgeschlossen. “Bereits letztes Jahr erging in diesem Fall ein Abschlussbericht an die Staatsanwaltschaft Wien. Die Öffentlichkeitsarbeit liegt somit nicht mehr bei der LPD Wien.”
Nun ist es also Sache der Staatsanwaltschaft, wie weiter vorgegangen wird. Es bleibt abzuwarten, ob Anklage gegen die – mit Stand Ende November unbekannten – Täter erhoben wird oder die Ermittlungen in dem Fall eingestellt werden. Zweiteres wäre aufgrund der Zeugenaussagen und einem Überwachungsvideo, auf dem die Kennzeichen der Angreifer deutlich zu sehen sind, sehr ungewöhnlich für eine Gewalttat diesen Ausmaßes.
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