Immer wieder warnten noch vor wenigen Stunden die lokalen TV-Stationen im US-Bundesstaat Maine: “Active Shooter! Bitte verlassen sie nicht ihr Haus, bleiben sie in den Schutzräumen.” In Lewiston (37.000 Einwohner), das etwas nördlich von Boston liegt, begann der Waffenexperte Robert Card (40) plötzlich ein Blutbad: Mit seinem Sturmgewehr schoss der Armee-Angestellte auf alle Menschen, die er im Blickfeld hatte.

Binnen weniger Minuten lagen 50 bis 60 Schwerverletzte auf den Straßen der US-Kleinstadt. Mindestens 22 starben an den Schusswunden.

Die Warnung der Polizei.
Nach ihm wurde gefahndet: Robert Card (40), Waffenexperte der US-Armee.

Videoclip von einer Verhaftung

Die Polizeibehörden von Lewiston und des dortigen Androscoggin County teilten mit, die Einsatzkräfte reagierten sofort auf die Schusswaffenangriffe an mehreren Orten. Die Polizei veröffentlichte dazu Bilder eines mutmaßlichen Schützen, die eine Überwachungskamera aufgenommen hatte. Zu sehen ist ein bärtiger Mann mit einem automatischen Gewehr, das er in Schussposition hält.

Kurz nach 5.00 Uhr morgens (MEZ) hieß es, dass der mutmaßliche Täter verhaftet werden konnte, dazu wurde im Web auch ein Video-Clip veröffentlicht. Über ein Motiv für die Wahnsinnstat hat die Polizei bisher nichts veröffentlicht.

Eine Überwachungskamera zeigt den Schützen bei seiner Wahnsinnstat.
Dieser Video-Ausschnitt könnte die Verhaftung des Täters zeigen.
Lewiston hat 37.000 Einwohner und liegt nördlich von Boston.