Ursache für Großbrand in Mödlinger Spital: Zigarette eines Kettenrauchers
Es war wohl eine Zigarette, die das Feuer im Landesklinikum Mödling ausgelöst hat. Das erbrachten die gestrigen Untersuchungen der Brandermittler. Beim Brand Dienstagfrüh sind drei Patienten verstorben, einer von ihnen dürfte die Zigarette geraucht haben.
Die Brandermittler von Landes- und Bundeskriminalamt konnten einen technischen Defekt ausschließen. Es seien heiße, nachglühende Teilchen gefunden worden, so die Landespolizeidirektion Niederösterreich. Das Feuer brach um 0.54 Uhr in einem Vierbettzimmer im Landesklinikum aus. Alle drei männlichen Patienten, die in dem Zimmer waren, starben. Angenommen wird, dass der Glimmbrand vom Bett eines Mannes (75) ausging, der Kettenraucher gewesen sei, so Polizeisprecher Stefan Loidl. Das Fenster in dem Zimmer sei zum Lüften gekippt gewesen.
Der vierte Patient war zu diesem Zeitpunkt auf dem Gang, was ihm das Leben rettete. Die Rauchgase verbreiteten sich schnell, eine weitere Frau erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung. Die geretteten Patienten wurden triagiert und auf andere Stationen sowie das Landesklinikum Baden aufgeteilt. Es wurde „Übermenschliches“ geleistet, so die Anästhesieleiterin im Krankenhaus Mödling, Anette Severing.
Kommentare