Vereinzelt lehnen Wiener Ärzte die Impfung von Kindern ab
Wer seinen Nachwuchs derzeit in einer von Wiens Impfstraßen gegen das Corona-Virus impfen lassen möchte, könnte mitunter von den dortigen Ärzten wieder weggeschickt werden. Der Grund: Sie sind dort nicht zur Impfung von Kindern verpflichtet.
Ein solcher Fall soll sich laut eines Medienberichts in der Ottakringer Sandleitengasse zugetragen haben. Demnach habe ein Mediziner dort die Impfung von Kindern abgelehnt, weil kein spezielles Serum für Jugendliche unter zwölf Jahren vor Ort verfügbar war. “Das liegt tatsächlich im Ermessen des Arztes vor Ort”, sagte dazu ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
In Österreich wurden bereits 19 Babys gegen Corona geimpft
In Wien gibt es insgesamt nur elf Standorte, wo der Kinder-Impfstoff verfügbar ist: Am Schöpfwerk, Amalienbad, Theresienbad, Gasgasse, Town Town, Karmelitergasse, Martinstraße, Austria Center, Brigittenauer Bad, Schrödingerplatz und Wassermanngasse. An allen anderen Standorten können Jugendliche eine reduzierte Dosis des Pfizer-Impfstoffes erhalten – aber nur, wenn der Mediziner vor Ort das auch ausdrücklich befürwortet.
Kinder unter fünf Jahren werden in den Impfstraßen grundsätzlich nicht geimpft, sondern nur in Ordinationen. Vereinzelt sind in Österreich sogar schon Babys gegen das Corona-Virus geimpft worden – 14 davon allein in der Bundeshauptstadt, wie die Kronenzeitung berichet.
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