Verfolgungsjagd: Schleuser mit Baby an Bord rammt Polizeiauto
Länderübergreifend: Ein georgischer Schleuser schmuggelte zwölf Türken über Ungarn durch Österreich. Nach einer Verfolgungsjagd rammte er absichtlich ein Dienstauto der deutschen Bundespolizei bei Bad Reichenhall. Unfassbar: An Bord hatte er ein Baby.
Unvorstellbar, dass man so von Ungarn aus quer durch Österreich bis an die Salzburger Grenze fahren kann. Ein Georgier (37) hat es fertig gebracht: Er stopfte zwölf Türken in seinen VW Passat. Zwei saßen auf dem Beifahrersitz, sechs auf der Rückbank, vier weitere kauerten im Kofferraum, als das Fahrzeug mit ungarischer Zulassung wegen seines “Tiefgangs” im österreichisch-bayerischen Grenzraum auffiel. Die Polizei versuchte den Passat zu stoppen.
Doch der Georgier drückte aufs Gaspedal, lieferte sich eine wilde Verfolgungsjagd mit den Beamten. Als er stehen blieb, versuchten zwei Polizisten, sich zu Fuß dem Passat zu nähern, um den Wagen zu kontrollieren. Doch der Schlepper fuhr rückwärts, wendete und raste erneut davon. Als sich ein zweites Dienstfahrzeug quer stellte, um ihn aufzuhalten, rammte er den Dienst-BMW mit voller Wucht.
Georgischer Schleuser sitzt inzwischen in U-Haft
Erst als die Polizisten ihre Dienstwaffen auf ihn anlegten, gab der Menschenschmuggler auf. Seine Fracht erstaunte dann selbst die erfahrenen Beamten. Unter den geschleusten Türken im Alter bis zu 43 Jahren befand sich auch ein knapp einjähriges Baby, das wie durch ein kleines Wunder unverletzt blieb.
Der Georgier wurde festgenommen und sitzt inzwischen in Haft.
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