Verschwindet der Augarten? Bürgerbeteiligungsverfahren soll die Rettung sein
Er ist wohl einer der beliebtesten Gärten der Wiener und eine kostbare historische Erholungsoase: der Augarten. Nun droht er zu verschwinden. Davor warnen die „Freunde des Augartens“. Der älteste Barockgarten der Stadt leidet immer mehr unter Flächenverlust. Der Augarten schrumpft. Dagegen will sich der Verein wehren.
Die Flächen im ältesten Barockgarten der Stadt nehmen immer mehr ab, vor allem auch jene, die den Besuchern noch zugänglich sind. Das deckte der Verein „Freunde des Augartens“ auf. Dazu erklärt Landschaftsarchitekt Alfred R. Benesch: „Tatsächlich beträgt diese nicht 54 Hektar (lt.bundesgaerten.at), sondern lediglich 46,6 Hektar. Davon sind bereits 41 % für die BesucherInnen nicht zugänglich – und dieser Flächenverlust schreitet voran.“
Alarmierende Entwicklung für den ältesten Barockgarten im dicht verbauten Stadtgebiet
Der Obmann des Vereins, Claus Süss, setzt nach: „Eine alarmierende Entwicklung, da der Augarten nicht nur eine der wichtigsten Naherholungsflächen im dicht verbauten Stadtgebiet ist – umgeben von den höchsten Wohndichten Wiens (über 500 Einwohner pro Hektar). Sondern weil der älteste Barockgarten der Stadt seit 2000 auch ein gesetzlich geschütztes und zu erhaltendes Denkmal ist.”
Zerstörung durch diverse bauliche Maßnahmen müssen endlich aufhören
Der Zerstörung durch diverse bauliche Maßnahmen, wie zum Beispiel ein massives Vereinsgebäude auf der Peter Rehnelt-Wiese und die Bebauung des ehemaligen NW-Bahnhofareals für 15.000 Bewohner, muss laut dem Verein Einhalt geboten werden. Die „Freunde des Augartens“ fordern ein Bürgerbeteiligungsverfahren zur Zukunft und zum Schutz des Augartens!
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