
Vier Monate nach Halloween-Ausschreitungen: Syrer (22) vor Gericht
Die Halloween-Nacht 2022 wird Linz noch lange in Erinnerung bleiben. Hunderte Jugendliche, die meisten von ihnen Migranten, randalierten, lieferten sich eine Straßenschlacht mit der Polizei. Nach Monaten folgten erste Festnahmen – ab Donnerstag steht ein Syrer (22) vor Gericht.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Syrer schwere gemeinschaftliche Gewalt und versuchte schwere Körperverletzung vor. Der Asylberechtigte soll einer der Rädelsführer der Halloween-Krawalle gewesen sein. “Verbal und durch Handzeichen” soll er andere Randalierer aufgefordert haben, die Polizei zu attackieren.
Syrer streitet alles ab
Mit Feuerwerkskörpern beschossen sie die Beamten. Auch der Syrer soll aktiv geworden sein, warf Steine und pyrotechnische Gegenstände gegen die Polizisten. Doch der Migrant bestreitet. Er habe lediglich zugesehen. Belastendes Videomaterial widerspricht ihm allerdings. Der Strafrahmen sieht bis zu drei Jahren Haft vor, berichtet der “Standard”.
56 Asylaberkennungsverfahren
Doch der Syrer ist nicht der Einzige, der sich vor Gericht verantworten muss. Schon am 6. März muss ein spanischer Staatsbürger (19) auf der Anklagebank Platz nehmen. Dieser soll mit einem Rucksack voller Steine auf dem Linzer Taubenmarkt erschienen sein und diese verteilt haben. Und nur drei Tage später, am 9. März geben sich die Randalierer im Gerichtssaal die Klinke in die Hand. Ein subsidiär schutzberechtigter Iraker (16), seine Freundin, eine thailändische Schülerin (15) und ein Asylberechtigter aus Afghanistan (15) müssen sich dann für ihre Rollen bei den Ausschreitungen verantworten. Der Iraker und der Afghane sind der Polizei bereits bekannt, die Thailänderin ist vorbestraft.
Insgesamt wurde zudem gegen 56 mutmaßliche Teilnehmer der Randale ein Asylaberkennungsverfahren eingeleitet. Es handelt sich hier um 35 Syrer, zwölf Afghanen, vier Iraker, drei Tschetschenen, einen Somalier und einen Verdächtigen aus Aserbaidschan
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